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DRK Fulda: Pflegeroboter Pepper bereichert den Seniorenalltag - Fotos. DRK Fulda

FULDA Helfer und Entertainer

DRK Fulda: Pflegeroboter Pepper bereichert den Seniorenalltag

05.06.20 - Er ist 1,20m groß und blinzelt mit großen runden Augen und wenn man ihm über den Kopf streichelt, kichert er. Er kann spielen, rätseln, sprechen und sich bewegen. Die Rede ist von Pepper, einem kindlich aussehenden humanoiden Roboter, der mit viel Spaß und Abwechslung die Lebensqualität von Senioren in den DRK Einrichtungen verbessert und die Arbeit von Pflegekräften unterstützt.

Für neue, anregende Unterhaltung in den sechs stationären Seniorenzentren des DRK-Fulda sorgt seit Anfang April der kleine Roboter Pepper. Pepper ist der erste humanoide Roboter, der in den DRK Seniorenzentren in Fulda - und wohl auch hessenweit - eingesetzt wird.

Im Zeitalter der Digitalisierung werden Assistenzsysteme in der Pflege zukünftig weiter an Bedeutung gewinnen. Mit Pepper können auch ältere Menschen am digitalen Fortschritt teilhaben. Pepper bringt neue Reize und Impulse für die Bewohner, sorgt für Kurzweil und bringt so frischen Wind in den Betreuungsalltag – er unterstützt in vielfacher Hinsicht.

Pepper als Helfer und Entertainer

Pepper begeistert die Senioren in den DRK Einrichtungen und sorgt für Spaß und Unterhaltung. Auf diese Weise unterstützt er auch die Betreuungs- und Pflegekräfte bei der Tagesgestaltung für Bewohner. Er ist aber keinesfalls ein Mitarbeiter Ersatz!

Vielmehr ist er ein Multitalent: Sportleiter, Märchenerzähler, Quizmaster und Entertainer. Der kleine Roboter mit den großen Augen und kindlichen Gesten kann sowohl kleinere Seniorengruppen unterhalten und sie zum Mitmachen animieren. Aber seine ganze Stärke spielt er in der Einzelbetreuung aus: mit unterschiedlichen Schwierigkeiten gelingt Tag für Tag eine andere Anregung für das Gedächtnis und die mentale Fitness der Bewohner.

"Pepper lässt sich durch ein Tablet direkt oder per Spracherkennung bedienen," erläutert Laura Wahl, die als Projektleiterin den kleinen Roboter jeden Tag besser kennen lernt und auch eigene Programmierungen schon erfolgreich durchgeführt hat. "Als sozialer Roboter fördert Pepper die Interaktionen und Unterhaltungen zwischen den Senioren oder dient selbst als Gesprächs- und Kommunikationspartner".

Roboter ersetzt keine Pflegekräfte

"Mit modernen Zukunftstechnologien sollen jüngere Menschen für den verantwortungsvollen und vielfältigen Pflegeberuf begeistert werden", so Markus Otto, Prokurist und Initiator des Projektes.

Geschäftsführer Christoph Schwab ergänzt: "Pepper ist kein Roboter der pflegerische Tätigkeiten übernehmen kann, er ist hierzu technisch gar nicht in der Lage. Der kleine Entertainer kann weder Verbände wechseln, noch heben und umbetten oder Kopfkissen aufschütteln. Pepper ersetzt somit keine pflegerischen Tätigkeiten oder menschliche Fürsorge, sondern ist ein reiner Kommunikations- und Unterhaltungsroboter in der Betreuung älterer Menschen, der bei verantwortungsvollem Einsatz die Arbeitsqualität in der Seniorenpflege erhöht".

"Die Erwartungen zum Start haben sich nicht ganz erfüllt, viel Vorarbeit war nötig. Aber eine willkommene Abwechslung und Unterstützung, wie auch eine Erleichterung im Arbeitsalltag der Pflegenden ist es allemal", führt Markus Otto weiter aus. "Aber unsere ersten Erfahrungen beim DRK-Fulda zeigen: Pepper hat (mit Moderation) immer besten Unterhaltungswert und kommt bei den Senioren gut an".

Entwicklung von Pepper steht noch am Anfang

Damit das zukunftsorientierte Projekt "Pepper" gelingt, werden die Pflegenden und Pflegebedürftigen in den DRK Seniorenzentren regelmäßig in die Entwicklung der Technik miteinbezogen. Mithilfe künstlicher Intelligenz lernt Pepper so immer wieder etwas Neues dazu. Auch die Auszubildenden werden zukünftig mit einbezogen.

"Aber auch bei (zukünftigen) Besuchen der Familienangehörigen und Enkel unserer Bewohner in den Einrichtungen gibt es zahlreiche Einsatzmöglichkeiten", skizziert Laura Wahl die nächsten Schritte.

"Durch die Möglichkeit zur Eigenprogrammierung sind den Möglichkeiten an Unterhaltung und Abwechslung für alle Generationen keine Grenzen gesetzt". (pm) +++


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