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Schülerinnen der Zuse-Schule gewinnen beim 67. Europäischen Wettbewerb
27.06.20 - Sich als Schüler des Beruflichen Gymnasiums in Zeiten der Krise und der Tendenz zur Re-Nationalisierung in Europa kreativ mit den Themen "Zusammenhalt und Verbundenheit" auseinanderzusetzen, war die Aufgabenstellung beim 67. Europäischen Wettbewerb, der unter dem Motto "EUnited – Europa verbindet" stand und vom Hessischen Kultusministerium auf Ebene des Landes Hessen ausgerichtet wurde.
Auf das Thema "Körperkult(ur) – der Mensch als Kunstwerk" ließen sich unter der Leitung von Lehrerin Claudia Herz die Schülerinnen des Kunst-Kurses der Klasse Q2b ein und fertigten passend zum übergeordneten Motto "EUnited – Europa verbindet" eigene Werke in Form von Acrylmalereien, Gedichten, Fotografien und Graffitis an. Lavina Orth stellte ihr Werk "different but equal" und Lisa Schäfer textete dazu den Poetry Slam "Humans are born to be themselves", der den Wunsch zum Ausdruck brachte, dass sich die Menschheit als ein und dieselbe Familie auf dem Globus betrachen solle.
Die Jury unter Leitung des hessischen Landesbeauftragten Fabian Klaes wertete die eingereichten Werke aus und vergab im Namen des Hessischen Kultusministers und in Person von Herrn Stephan Büttner vom Kreisverband Fulda-Hünfeld der Europa-Union Deutschland die Preise im eigens dafür aufgebauten Kunstpavillion im Garten der Konrad-Zuse-Schule. So erhielten Lavina Orth und Lisa Schäfer Siegerpreise auf Landesebene Hessen und Wanjiru Markert mit ihrem Werk "Die Stärke der Verbundenheit", Alicia Vogel mit "Anas Spiegelbild" zum Thema "Anorexie" und Cara Corell sowie Julia Popgrebnoj mit "Between dreams and fears" Anerkennungsurkunden für ihre Werke.
Schulleiterin Susanne Diegelmann lobte die hervorragenden Kunstwerke der Schülerinnen und dankte der Lehrerin Claudia Herz für die Teilnahme am Europäischen Wettbewerb. Gemeinsam mit Stephan Büttner überreichte sie die in Hünfeld typischen "Gaalbern"-Taschen sowie die ausgestellten Urkunden an die Preisträgerinnen.
Stephan Büttner betonte die Wichtigkeit des gesellschaftlichen Engagements für das Friedens- und Wirtschaftsprojekt, aber auch das soziale Projekt Europa. Grenzen seien aufgrund der Corona-Krise wieder geschlossen und das EU-System sei fragiler geworden und zugleich hätten sich Migration und Klimawandel als zwei große Herausforderungen aufgetan, die "von Populisten und allerlei Besserwissern für deren Zwecke instrumentalisiert" würden. Dass sich Schülerinnen und Schüler der Konrad-Zuse-Schule diesen Tendenzen kreativ entgegenstellten, dafür dankte Stephan Büttner den Künstlerinnen des Kunst-Kurses und ihrer Lehrerin Claudia Herz.
Auf der Webseite geht's zum Werk der Preisträgerinnen auf Landesebene, Lavina Orth und Lisa Schäfer: https://www.europaeischer-wettbewerb.de/schaefer/. (pm) +++