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Training in großen Gruppen ist in den Stützpunkten des DFB die Ausnahme. - Symbolbild

REGION Mehr Individuelle Förderung

Corona beschleunigt Veränderung in den DFB-Stützpunkten

01.07.20 - Während das Mannschaftstraining in vielen Fußball-Vereinen nach wie vor unter den Corona-Auflagen leidet, hat sich an den Übungseinheiten in den DFB-Stützpunkten kaum etwas geändert. Dort legt man enormen Wert auf eine starke Individualförderung. In Zeiten von Corona ein großer Vorteil. 
 
Die Stützpunkte sind die erste Stufe der DFB-Eliteförderung. In ganz Deutschland gibt es über 360 von ihnen. Auch in Osthessen sind vier Stützpunkte vorhanden (Fulda, Hünfeld, Bad Hersfeld und Marborn). Das Netz soll so engmaschig wie möglich sein, damit kein Talent mehr unter dem Radar fliegt. Im Idealfall läuft es dann wie im Falle von Shkodran Mustafi. Der Hersfelder Weltmeister von 2014 machte seine ersten Schritte in der Eliteförderung im Stützpunkt in Bad Hersfeld. Von da ging es bis ins legendäre Maracana in Rio de Janeiro.
 
"Unser Augenmerk liegt ganz klar auf der individuellen Förderung", sagt Claus Schäfer, der Stützpunktkoordinator für den Bereich Nord- und Osthessen. Auch deshalb seien die Corona-Beschränkungen für die Stützpunkte nicht so einschneidend wie für die Vereine im Breitensport. "Wir wurden jetzt gezwungen, dass, was wir eh umsetzen wollten, früher und schneller zu tun."

Individuelle Förderung steht im Vordergrund 

Was Schäfer meint: seit zwei Jahren liegt das Hauptaugenmerk auf der individuellen Förderung des Spielers. Training in Mannschaftsstärke gibt es kaum, stattdessen wird in Kleingruppen trainiert. "Das erfordert natürlich gut ausgebildete Trainer, gibt uns aber die Möglichkeit auf die Stärken und Schwächen jedes einzelnen Spielers einzugehen", erklärt Schäfer.   
 
Anders als die Vereine in Hessen, die mittlerweile schon wieder fünf gegen fünf spielen können, hat der DFB für die Stützpunkte seine eigene Konzeption entwickelt, die sich nach dem Bundesland mit den strengsten Beschränkungen richtet. "Momentan trainieren wir nur mit maximal sechs Spielern pro Trainer. Das kann sich aber jederzeit ändern", so Schäfer.

Das Salz in der Suppe fehlt 

Für ihn ist dies allerdings kein allzu großes Problem. "Die Jungs trainieren hier für ihren großen Traum. Wenn sie 110 Minuten individuell mit einem Trainer gearbeitet haben, wissen sie, was sie geleistet haben." Schäfer hofft dennoch darauf, dass bald wieder Spielformen möglich sind. "Ein Abschlussspiel ist natürlich das Salz in der Suppe. Wir wollen ja auch sehen, wie das, was wir individuell mit den Spielern erarbeitet haben, im Spiel umgesetzt wird." Denn wie sagte Horst Hrubesch einst: "Das war schon gut, geht aber noch besser."(fh)+++


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