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Quälen für den guten Zweck: Frank Dieter (l.) und Rafael Ruppel (r.) wollen mit dem Everesting Geld für den guten Zweck sammeln - Fotos: Jonas Wenzel (Yowe)

SCHLÜCHTERN Rafael Ruppel startet Everesting

13 Stunden und 8.848 Höhenmeter für den guten Zweck

13.07.20 - Der wettkampffreie Corona-Sommer treibt im Sport die buntesten Blüten. Eine ganz besondere Idee hatte der Schlüchterner Triathlet Rafael Ruppel. Er hat sich vorgenommen, einen Anstieg so lange mit dem Fahrrad hoch und runterzufahren, bis er 8.848 Höhenmeter hinter sich gebracht hat. Genau die Höhe des Mount Everest.

Die Idee für das sogenannte Everesting kam ihm durch die sozialen Netzwerke. "Ich habe geguckt, was andere Sportler so machen und bin dann darauf aufmerksam geworden", erzählt Ruppel. Nach Rücksprache mit seinem Trainer entschloss er sich das Projekt in Angriff zu nehmen. Auf einer Strecke zwischen zwei Ortsteilen von Bad Soden Salmünster (Main-Kinzig-Kreis) will er Mitte Juli die Tortur hinter sich bringen. Dafür wird er wohl um die 13 Stunden brauchen.

ONSport-Volontär Felix Hagemann (l.) im Gespräch mit Frank Dieter und Rafael Ruppel ...

Begleitet wird er dabei, zumindest eine Zeit lang, von Freunden und Familie. Ruppel hat aber auch noch eine andere, ganz besondere Motivation im Rücken. Durch Facebook und den Podcasat von Staatssekretär Peter Tauber wurde Ruppel auf den Marathonläufer Frank Dieter aus Bad Soden-Salmünster und dessen ungewöhnliche Aktion aufmerksam.

Frank Dieter erläuft 40.000 Euro für den guten Zweck 

Der 56-jährige Hobbyläufer hat im vergangenen Jahrzehnt an mindestens zehn Marathons im Jahr teilgenommen und für jeden gelaufenen Kilometer einen Euro an die Bärenherz-Stiftung aus Wiesbaden überwiesen. "So habe ich in all den Jahren rund 40.000 Euro für das Kinderhospiz erlaufen", erzählt Dieter im Gespräch mit ON|Sport.

Der New York-Marathon in diesem Jahr wäre sein hundertster gewesen. Doch dann kam Corona. "Alle Läufe wurden abgesagt, die Spenden blieben daraufhin erst mal aus", erzählt Dieter. Dabei liegt ihm die Stiftung besonders am Herzen. "Ich habe sechs gesunde Enkelkinder und will denjenigen, die nicht solches Glück haben, etwas zurückgeben." Sein besonderes Engagement sprach sich immer mehr herum, Firmen und Privatpersonen wurden auf ihn aufmerksam. Mittlerweile spendet beispielsweise auch Peter Tauber für jeden gelaufenen Marathonkilometer einen Euro.

Dieser Aktion will sich nun auch Ruppel anschließen. "Ich werde für jeden gefahrenen Meter einen Cent spenden, das sind dann 88,48 Euro." Seinem Beispiel können auch andere Personen folgen, auch wenn sie nicht 13 Stunden auf dem Rad sitzen. Und auch Dieter hat einen Weg gefunden, trotzdem Geld zu sammeln. "Ich spende jetzt eben für jeden nicht gelaufenen Kilometer." Auch das sind dann wieder 420 Euro im Jahr. Die Spenden kommen aus den nicht bezahlten Wettkämpfen und Startgebühren.

Aus der Aktion rund um das Everesting wächst bei Rafael Ruppel der Gedanke, daraus im kommenden Jahr ein Event entstehen zu lassen. Wer mehr über die Bärenherzstiftung erfahren will, findet weitere Informationen auf www.baerenherz.de. (fh) +++


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