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Vertragsübergabe: Karl-Heinz Zobich, Bürgermeister Sebastian Stang, Projektleiter Ruben Max Garchow, Anja Püchner vom Amt für Wirtschaft und den ländlichen Raum sowie Christoph Hardt (von links) bei der Übergabe der Pachtverträge am Rande einer Fläche, die derzeit von Wasserbüffeln beweidet wird. - Fotos: Dieter Graulich

GREBENHAIN Wertvolle Flächen erhalten

Naturschutz über die Laufzeit des Naturschutzgroßprojektes hinaus gesichert

10.07.20 - Im Dorfgemeinschaftshaus von des Grebenhainer Ortsteiles Vaitshain trafen sich Bürgermeister Sebastian Stang und Ruben Max Garchow vom Naturschutzgroßprojekt Vogelsberg sowie als Projektträger der geschäftsführende Vorstand des Natur und Lebensraum Vogelsberg e. V., um einen 30-jährigen Pachtvertrag für ausgesuchte Gemeindeflächen der Großgemeinde zu unterschreiben.

Das Naturschutzgroßprojekt hat so die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit den aktuellen Bewirtschaftern, Flächen im Wiesenbrütergebiet langfristig naturschutzgerecht zu pflegen, zu erhalten und zu entwickeln. "Es ist großartig zu wissen, dass diese wertvollen Flächen nun auch über die Projektlaufzeit hinaus gesichert sind und ich hoffe dieser Vertrag gibt den ersten Auftakt für weitere Projekte dieser Art", so Projektleiter Garchow. Bürgermeister Stang zeigte sich ebenfalls erfreut, dass Flächen die teilweise jahrelang Brache waren, jetzt landwirtschaftlich im Sinne des Naturschutzes genutzt werden könnten. Insgesamt seien dies zehn bis zwölf Hektar. Anja Püchner, Leiterin des Amtes für Wirtschaft und den ländlichen Raum, gleichzeitig auch Vorsitzende des Trägervereins Natur- und Lebensraum Vogelsberg hob in ihren Erläuterungen hervor, dass dies ein sehr gutes Projekt sei, das auch noch lange Jahre nach Abschluss des Naturschutzgroßprojektes wirke.

Zusammen mit der Vogelschutzwarte, dem Amt für Wirtschaft und ländlichen Raum und den Bewirtschaftern werden auf Wiesenbrüter ausgerichtete Beweidungskonzepte entwickelt. Neben der Beweidung sollen auch neue, artenreiche Flächen auf Bergmähwiesen entstehen. Brach gefallene Abschnitte werden wieder instandgesetzt und mit artenreichem Wiesendrusch eingesät.

Die Fläche auf der derzeit vier Wasserbüffel weiden –hier bei ihrer Mittagsruhe-, ...

Zeitgleich freut sich das Großprojekt mitteilen zu können, dass die Renaturierung des Gewässerabschnitts Waaggraben (Schwarza) ihre Zustimmung der Behörden erhalten hat. Nach Ausschreibung der Arbeiten werden die Baumaßnahmen voraussichtlich noch in diesem Herbst beginnen. Geplant ist eine naturnahe Gestaltung des Gewässers in Fließrichtung auf etwa ein Kilometer ab der Brücke der L3178 Richtung Niedermoos. In Anschluss an die neu gepachteten Flächen wird ein alter Gewässerarm wieder angebunden und die aktuell von den Wasserbüffeln beweideten Flächen stärker vernässt. Im Oberlauf des Gewässers wird die alte Zapfstelle der Feuerweher (Vaitshain) wieder instandgesetzt und eine Umgehungsrinne geschaffen, sodass die Fische weiterhin ungehindert wandern können. Auf diese Weise ist die Löschwasserentnahme, aber auch die Durchgängigkeit der Schwarza gesichert. Eine Win-Win-Situation für Mensch und Tier. (gr) +++


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