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Kevin Hohmann, Jan-Niklas Jordan, Marek Weber und Maximilian Balzer (v.l.) spielten schon in der Jugend in Bronnzell. - Fotos: Jonas Wenzel (Yowe)

FULDA Balzer, Hohmann, Jordan, Weber

Früher Jugend, heute Gruppenliga: Der Weg führte nur nach Bronnzell

13.07.20 - Es ist schon immer etwas Besonderes, wenn ein früherer Jugendspieler als gestandener Fußballer zurückkehrt. Dass sich der Fußball-Gruppenligist SG Bronnzell gleich mit vier ehemaligen Jugendspielern verstärkt, ist außergewöhnlich. Für Jan-Niklas Jordan, Marek Weber, Maximilian Balzer und Kevin Hohmann war der Wechsel nach Bronnzell der logische Schritt, wie sie im Gespräch mit ON|Sport verrieten.
 
Was allen vieren während ihrer Zeit bei anderen Vereinen im Gedächtnis blieb, war die Gemeinschaft, die die Zeit in der Jugend der SG Bronnzell ausgemacht hat. "Wir sind damals B-Jugend-Meister geworden und hatten das Aufstiegsspiel gegen Kaiserslautern. Da hat man gemerkt, wie ein ganz Dorf am Strang zieht, das war wie ein großes Fest. Jeder hilft hier und jeder packt an und das ist ein großes Plus bei dem Verein", sagt Maximilian Balzer.

Die vier Neuzugänge sprachen über ihre Rückkehr zu ihrem Jugendverein. ...

ON|Sport-Redakteur Tino Weingarten traf sich mit den Bronnzellern in der Heppeau. ...

Für Marek Weber war der Weg für Gespräche mit Bronnzell kurz.

Das Ziel von Kevin Hohmann: Mit der SG Bronnzell Verbandsliga spielen.

Jan-Niklas Jordan bringt wie Weber Hessenliga-Erfahrung mit.

Für Maximilian Balzer gab es nur den Wechsel nach Bronnzell als logischen Schritt. ...


Aber nicht nur beim Aufstiegsspiel, wie sich Jan-Niklas Jordan erinnert: "Damals war es für Bronnzell ganz neu, in der C-Jugend Hessenliga zu spielen, Kevin, Marek und ich waren der erste Jahrgang. Da hatten wir das erste Spiel bei Hessen Kassel und haben einen großen Bus organisiert und sind mit 70, 80 Mann nach Kassel gefahren. Wir haben da 3:0 gewonnen und ich glaube, das ist absolut einmalig. Hier in Bronnzell war an dem Tag ein Dorffest und wir wurden gefeiert, als hätten wir die Meisterschaft geholt."

Wechsel im Viererpack schnell in die Wege geleitet

Für Balzer, Jordan, Marek Weber und Kevin Hohmann kam nach der Anfrage der Bronnzeller nur ein Wechsel in die Heppeau in Frage. "Bei mir waren die Wege kurz, weil mein Vater sportlicher Leiter hier ist und man sich mal über den Weg läuft", so Weber. "Die letzten Spiele vor der Winterpause waren unbefriedigend und dann hat man mitbekommen, dass sich das alles ein bisschen auflösen wird und dann hat man auch überlegt. Meinem Vater ist das auch nicht entgangen", sagt der Stürmer.


Matthias Weber fragte auch nach Balzer und Hohmann und so war auch schnell der Bogen zu Jordan gespannt. "Aufgrund der Tatsache, dass die anderen hergegangen sind, habe ich mir Gedanken gemacht und es war auch der richtige Schritt, weil ich wieder mit meinen Freunden zusammen spiele. In Bronnzell ist es sehr familiär und ich vergleiche das immer mit dem TSV Lehnerz, wo es mir sehr gefallen hat", sagt Jordan.

Mit Bronnzell in die Verbandsliga? 

Das Familiäre ist ein guter Stichpunkt, denn das war ein großer Grund, warum es die vier Spiele zurück in die Heppeau zog. "Hier wird sich um einen gekümmert, gefragt, ob alles gut ist. Man merkt, dass hier sehr große Bemühungen hinterstecken. Hier wird man wertgeschätzt und vielleicht kann man an alte Zeiten anknüpfen", sagt Balzer. An die alten Zeiten würden alle vier Neuzugänge von der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz gerne anknüpfen. "Für mich war es immer ein Traum, mit Bronnzell in der Verbandsliga zu spielen. Und dann auch noch mit meinen Freunden, mit denen ich früher zusammen gespielt habe", freut sich Hohmann auf die anstehende Saison.


Klare und ambitionierte Ziele, die auch der Verein verfolgt - obwohl das Thema Verbandsliga von den Verantwortlichen als kein "Muss-Ziel" ausgegeben wird. "Bronnzell hat uns eine Vision aufgezeigt, hier soll noch etwas aufgebaut werden. Keiner von uns sieht Bronnzell als Ausklang. Da sind wir zu jung für und von der Einstellung her sind wir noch nicht fertig", sagt Weber, der wie Jordan Erfahrung aus der Hessenliga mitbringt.

Auf die Spiele mit den Bronnzellern freuen sich alle vier schon jetzt. "Es ist auch einfach schöner, wenn man hier bei einem Topspiel vor 400 bis 500 Zuschauern spielt als in Lehnerz am Kunstrasen vor 50. Man hat nur ein Leben als Fußballer und dann erinnert man sich lieber an die Spiele und Aufstiege vor vielen Zuschauern. Und da haben wir mit Bronnzell hoffentlich mehr Möglichkeiten als mit der Barockstadt", sagt Weber. Sicher ist: Mit den vier früheren Jugendspielern schlägt die SG Bronnzell ein neues Kapitel in ihrer Vereinsgeschichte auf. (Tino Weingarten) +++


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