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Der Tag danach - Augenzeugen berichten: "Es sieht aus wie im Krieg!"
04.08.20 - Bei Tageslicht kommt nun das Ausmaß des Brandes zum Vorschein: Nachdem es am Montagabend im Warenzentrallager am Agrarstandort der Raiffeisen Hünfeld (Landkreis Fulda) in der Fuldaer Straße zu einem immensen Feuer kam, sind die Einsatzkräfte noch immer vor Ort. Das Gebäude brannte bis auf die Grundmauern nieder. "Es sieht aus wie im Krieg", berichten Augenzeugen - und noch immer kann man den dunklen Qualm von der B27 aus sehen.
Das Gebäude der Raiffeisen, in welchem Produkte aus dem Agrar- und Baustoffhandel gelagert waren, brannte komplett aus. Der Betreiber versuche derzeit, den Geschäftsbetrieb wieder aufzunehmen. "Die Geruchsentwicklung im Stadtgebiet ist zwar noch gegeben, eine Gefahr für die Bevölkerung besteht jedoch nicht", bestätigt der Stadtbrandinspektor. Neben der Feuerwehr war auch die Bundespolizei Hünfeld vor Ort. "Diese hat uns mit zwei Wasserwerfern unterstützt. Das war sehr hilfreich!"
Bahnstrecke weiterhin gesperrt
Das Großfeuer beeinträchtigt auch die Bahnstrecke Fulda - Bad Hersfeld. Alle Oberleitungen wurden von den Mitarbeitern der Deutschen Bahn kontrolliert, trotzdem wird die Sperrung, die seit Montagabend 19:30 Uhr besteht, soll laut Deutscher Bahn noch bis in die Mittagsstunden andauern. Fernverkehrszüge werden weiter über Bebra und Kassel umgeleitet.
Branduntersuchungen werden Anfang nächster Woche durchgeführt Auch wenn die genaue Brandursache derzeit noch unklar ist, haben sich im Rahmen der bisherigen polizeilichen Ermittlungen keine Anhaltspunkte auf eine vorsätzliche Brandstiftung ergeben. Die Brandursachenermittler der Fuldaer Kriminalpolizei werden ihre Untersuchungen am Brandobjekt voraussichtlich Anfang nächster Woche durchführen. Bis dahin bleibt die Brandstelle beschlagnahmt. (Nina Bastian) +++