Archiv
Nach Leichenfund in Großenlüder: Obduktion schließt Fremdverschulden aus
10.08.20 - Nach dem tragischen Tod einer 67-jährigen Frau sowie ihrem zwei Jahre älteren Ehemann (O|N berichtete), gab die Staatsanwaltschaft am Montagmorgen weitere Details bekannt. Denn die beiden Leichen wurden am vergangenen Samstag in der Gießener Gerichtsmedizin obduziert. "Die Obduktionen beider Verstorbenen haben keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden ergeben", berichtet die Staatsanwaltschaft in einer Pressemitteilung.
"Nach den bisherigen Ermittlungen ist zu vermuten, dass die Ehefrau am Donnerstagmorgen, 06. August 2020, als sie allein zuhause war, einen medizinischen Notfall erlitt, durch den sie gegen 09.00 Uhr verstarb. Bei seiner Rückkehr in das Wohnhaus am gleichen Tag gegen 17.00 Uhr dürfte der Ehemann die Verstorbene aufgefunden haben, danach dürfte es zu einem Sturzgeschehen gekommen sein, aufgrund dessen er in eine hilflose Lage geriet und schließlich nach Verbringung in das Krankenhaus am Abend des Folgetages verstarb.
Weitere toxikologische und histologische Untersuchungsergebnisse durch die Rechtsmedizin Gießen bleiben abzuwarten. Vorläufig wird seitens der Ermittlungsbehörden von zwei zeitlich verbundenen Unglücksfällen ausgegangen. (pm) +++