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Eintracht Frankfurts Axel Hellmann sieht schwere Zeiten auf die Proficlubs zukommen - Foto: Frank Rumpenhorst/dpa

FRANKFURT AM MAIN Auswirkungen der Krise

Umsatzeinbruch, Spielerverkäufe - Eintracht-Vorstand befürchtet schwere Zeiten

14.08.20 - Nachdem die Politik den Plänen der DFL, Zuschauer wieder in die Bundesliga-Stadien zu lassen, einen Riegel vorgeschoben hat, sieht Eintracht Frankfurts Finanzvorstand Axel Hellmann schwere Zeiten auf seinen und alle anderen Klubs zukommen. Er befürchtet, dass der Eintracht ein Viertel des geplanten Umsatzes wegbrechen könnte.
 
"Wir sind erst am Anfang der Krise. Die Auswirkungen werden uns mindestens noch die nächsten beiden Jahre beschäftigen", sagte Hellmann in einem Interview mit der Sport Bild. Hellmann fürchtet vor allem einen Einbruch der Volkswirtschaft, "dadurch würden uns Einnahmen in den Bereichen Ticketing, Fanartikel oder Sponsoring fehlen."

Ein Viertel des Umsatzes könnte wegbrechen 

Hinzu kommen noch die Einnahmeausfälle durch die Geisterspiele. Nachdem die Gesundheitsminister der Länder den Plänen der DFL zu Anfang der Woche eine Absage erteilt hatten, scheint es derzeit sehr wahrscheinlich, dass die Bundesliga zumindest bis Ende des Jahres ohne Fans auskommen muss. Die Eintracht erlöst pro Heimspiel beispielsweise circa zwei Millionen Euro. Viel Geld, dass in der Kasse fehlt.
 
In einem Interview mit dem HR hatte Hellmann schon Anfang April gewarnt, dass in solch einem Fall den Vereinen ein Verlust von etwa einem Viertel des Umsatzvolumens droht. "Wenn man bei uns von 200 Millionen Euro Umsatz ausgeht, mit denen wir für die nächste Saison geplant hätten, dann sind es jetzt nur noch 150 Millionen Euro." Hellmann steht deshalb ständig in Kontakt mit Frankfurter Finanzexperten, um zu erfahren, wie sich die wirtschaftliche Lage in der nächsten Zeit entwickeln wird.
 
Klar ist aber, dass die Eintracht, wie alle Clubs, wird sparen müssen. Da sind auch die Verkäufe von Leistungsträgern nicht ausgeschlossen. Immer wieder gibt es Gerüchte um mögliche Verkäufe von Kevin Trapp, Filip Kostic oder Martin Hinteregger. "Wir müssen sehen, dass Geld reinkommt", hatte Sportvorstand Fredi Bobic zuletzt betont.

Es gibt auch gute Nachrichten...

Für die Fans gibt es aber auch gute Nachrichten: Der Stehplatzbereich in der Arena soll bis 2022 auf 19.000 Plätze erweitert werden, um jungen Menschen ein kostengünstiges Stadionerlebnis zu ermöglichen. "Wenn wir das nicht machen, reichen vier, fünf Jahre aus und diese Generation kann für uns verloren sein." (fh) +++


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