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Gläubige feiern Mariä Himmelfahrt: "In Krisenzeiten Hoffnung schöpfen"
16.08.20 - Die katholische Kirche zelebrierte am Samstagabend das Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel im Fuldaer Dom. Aufgrund der Corona-Maßnahmen standen dieses Mal nur insgesamt 100 Sitzplätze zur Verfügung. Das feierliche Pontifikalamt führte Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez durch, an dessen Ende die traditionelle Kräutersegnung stand. Im Anschluss an den Gottesdienst folgte eine Statio auf dem Domplatz um die dort platzierte Strahlenmadonna - dieses Mal ohne Prozession durch den Schlossgarten.
In seiner Predigt hob Weihbischof Diez die Bedeutung des Hochfestes hervor. An Mariä Himmelfahrt werde eine tiefe Sehnsucht nach einer heilen und unversehrten Welt angesprochen. "Besonders in dieser Krisenzeit fordert es uns einiges ab." Doch das bedeute nicht, den Mut zu verlieren: "Wir versuchen das Beste aus der Situation zu machen. Das ist unsere Aufgabe. So wie heute - mit einer Statio im Freien." Darüber hinaus verdeutlichte der Geistliche, dass man in schwierigen Zeiten nie alleine dastehe. "Denn genau da, wird Gott seinen Trost spenden."
Kraft, Hoffnung und Vertrauen schöpfen
An diesem Tag empfinde der Weihbischof keine Trauer, sondern Freude. "Es ist ein freudiges Fest voller Dankbarkeit und eine schöne Tradition, Maria zu preisen." Sie sei von Gott auserwählt worden und erkannte seine Wundertaten. "Maria schaute auf die, die Hilfe benötigten. Die Blumen und Kräuter zur Segnung stehen für Fürsorge und sollen vor Krankheit und Unheil schützen."