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In einigen Jahren wieder Personenzüge durch das Werratal rollen. Momentan nutzt gerade K+S die noch bestehenden Schienen, wie hier vor dem Werk in Unterbreizbach. - Archivfotos: O|N/Kevin Kunze

HERINGEN (W.) / PHILIPPSTHAL (W.) Vision für Kreis Hersfeld-Rotenburg

Attraktiver Ansatz: Fahren im Werratal bald wieder Personenzüge?

21.08.20 - Es könnte der Infrastruktur im Werratal neues Leben einhauchen: eine Reaktivierung der Bahnstrecke zwischen Gerstungen und Bad Salzungen. Damit würde einhergehen, dass auch Heringen oder Philippsthal wieder am Bahnnetz angeschlossen wären. Im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS erklärte Heringens Bürgermeister Daniel Iliev, der das Projekt angestoßen hatte, allerdings, dass es wohl noch einige Jahre dauern wird, bis das Projekt realisierbar ist.

Heringens Bürgermeister Daniel Iliev Archivfoto: O|N/Hans-Hubertus Braune

"Mein Vorstoß ist bei allen Beteiligten sehr gut angekommen. Amtskollegen und auch Gewerkschaften wie die GDL unterstützen meinen Vorschlag", erklärt Iliev. Nun werde man sich in den nächsten Wochen mit allen Beteiligten an einen Tisch setzen und mögliche Konzepte und Probleme ansprechen. Als erste Frage müsse geklärt werden, ob eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben werden soll und wer dabei die Kosten übernimmt. Allerdings bremste der Bürgermeister zugleich die Erwartung, dass der Personenverkehr in den nächsten Jahren durch das Werratal fährt: "Das Projekt ist ein Thema für die nächsten 15 bis 20 Jahre. Bis dahin muss noch viel Vorarbeit geleistet werden."

Mobilitätswende ist ein enormer Faktor

Dennoch sieht Iliev das Fenster für das Projekt sehr weit offen und weiß auch, das es politische Bestrebungen gibt, eingestellte Bahnstrecken zu reaktivieren: "Nicht nur hier werden diese Ideen diskutiert, auch in Thüringen und Bayern bemühen sich einige Kommunen darum." Zudem sei durch die notwendige Mobilitätswende eine Ausweitung des Schienennetzes notwendig, so Iliev weiter.

Dabei hätte dies nicht nur Vorteile für die heimischen Bürger, auch der Tourismus würde davon profitieren. Ein weiterer positiver Aspekt ist zudem, dass K+S auch ihre logistischen Güter mehr auf die Schiene verlagern könnte. Die angedachte Bahnstrecke soll in Gerstungen starten und über Dankmarshausen, Heringen, Philippsthal, Vacha bis nach Bad Salzungen führen. (Kevin Kunze) +++


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