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Von links nach rechts: Peter Flory (Telekom), Herbert Krack (Vorstandsmitglied Bioenergie), Florian Hölzer (Bürgermeister) Walter Bernhardt (Mitglied des Aufsichtsrat Bioenergie) Bernd Maienschein Telekom-Berater vor Ort, Günter Krack (Vorstandsmitglied Bioenergie) Dietmar Alt (Vorstandsmitglied Bioenergie) Johannes Peters (Vorstandsmitglied Bioenergie) Claudia Schäfer (Vorstandsmitglied Bioenergie) - Foto: Arndt Ph. Rössel

KALBACH Ein Dorf heizt dem Internet ein

Heubach: 130 Haushalte können direkt mit Glasfaser versorgt werden

23.08.20 - Die Telekom ist immer auf der Suche nach kreativen Möglichkeiten, den Netzausbau voranzutreiben. Ein besonders gelungenes Beispiel wurde in Heubach unter Dach und Fach gebracht. In Heubach haben sich Bürgerinnen und Bürger 2009 zur eingetragenen Genossenschaft (eG) "Bioenergiedorf Heubach" zusammengeschlossen. Ziel der Initiative: Eine unabhängige Energieversorgung für Heubach auf die Beine zu stellen.

Eine wichtige Rolle bei ihren Überlegungen spielte die Nachhaltigkeit und so wurde die Idee einer Bio-Energieanlage geboren, die mit Holzhackschnitzeln aus Altholz gespeist wird. Holz ist ein Rohstoff, der im waldreichen Hessen reichlich vorhanden ist. 2015 gingen die ersten Häuser ans Netz der Genossenschaft. Heute sind es 100 Haushalte. Beim Bau des Fernwärmenetzes haben die Genossenschaftsmitglieder vorausgedacht. Leerrohre für den Breitbandausbau wurden mitverlegt. Im vergangenen Jahr wurde das Netz der Telekom zum Kauf angeboten und die schlug sofort zu. Schließlich ist der Tiefbau der größte Kostentreiber beim Breitbandausbau und das Setzen von Hausanschlüssen, die größte logistische Herausforderung, weil man sich hier auf Privatgrund bewegt.

"Dank der Vorarbeiten der Genossenschaft, müssen wir jetzt nur noch das Glasfaser-Kabel einblasen und die Hausübergabepunkt setzen", sagt Peter Flory, Regionalmanager bei der Deutschen Telekom. "130 Haushalte können wir auf diese Weise direkt an unser Glasfaser-Netz anbinden und Geschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde bieten."

Die Vorvermarktung (Ende Juli bis Ende September) der Anschlüsse ist angelaufen. Vom 20. bis 27. August ist die ganz heiße Phase. Sieben Tage lang können sich die Heubacher im Bürgerhaus persönlich über einen Glasfaseranschluss beraten lassen. Wer sich in der Vorvermarktungsphase für einen Anschluss entscheidet und ein Produkt bucht, spart sich die Kosten für den Hausanschluss. Wer sich erst später entscheidet, muss für den Hausanschluss einmalig 799,95 € zahlen.

Auch nach den Bürgerberatungstagen im Gemeindehaus steht der Telekom Partner Mcom Maienschein GmbH in seinem Shop (Kissinger Str. 2, 97769 Bad Brückenau) interessierten Kunden zur Beratung und Beauftragung unter der Telefonnummer 06665 9180500 zur Verfügung.

"In den Kommunen findet immer wieder Tiefbau statt. Ideal wäre es, wenn bei dieser Gelegenheit immer Leerrohre mitverlegt werden", sagt Flory. "Wir sprechen derzeit mit zwei weiteren bayerischen Gemeinden ebenfalls über den Ankauf von Leerohr-Kapazitäten." Wenn es nach der Telekom geht, kann das vorbildliche Beispiel Heubach also Schule machen.

Bürgermeister Florian Hölzer bedankte sich bei Herrn Flory und Herrn Maienschein von der Telekom sowie insbesondere bei der gesamten Vorstandsschaft des Bioenergiedorfes Heubach für deren Weitsicht zur Sicherstellung der Energieversorgung und den Vorarbeiten zur Digitalisierung des Ortsteils Heubach. Hölzer zollt den ehrenamtlichen Helfern des Bioenergiedorfes seinen absoluten Respekt für ihr unermüdliches und zukunftsorientiertes Wirken. (pm) +++


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