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Zerschnitten das symbolische Band zur Eröffnung (von links): Jürgen Brehl (Stadteilbüro/Stadt Fulda), Matthias Kraft (Stadtteiltreff/Grümel e.V.), Margarete Ziegler-Raschdorf (Stadtverordnete), Dag Wehner (Bürgermeister) und Daniel Schreiner (Stadbaurat). - Fotos: Stadt Fulda

FULDA Neue Räume für Gemeinwesenarbeit

Eröffnung von Stadtteilbüro und Stadtteiltreff im Nordend

23.08.20 - Das Fuldaer Nordend ist einer von sieben Schwerpunktstadtteilen in der Stadt. Im vergangenen Jahr wurde das Nordend in das Förderprogramm "Sozialer Zusammenhalt" (vormals: "Soziale Stadt") aufgenommen. Es ist gute Tradition des Förderprogramms, dass das Quartiersmanagement ein Büro im Stadtteil bezieht, um so nah wie möglich an den Menschen zu sein. In enger Zusammenarbeit mit dem Verein Grümel e.V., welcher als Träger der Gemeinwesenarbeit im Nordend tätig ist, wurden nun die gemeinsamen Räumlichkeiten im Beisein von Bürgermeister Dag Wehner und Stadtbaurat Daniel Schreiner in der Magdeburger Straße 65/67 offiziell in Betrieb genommen.

"Das Nordend ist in Bewegung", fasste Bürgermeister Wehner die Geschehnisse zusammen. Dies bezog sich sowohl auf das Förderprogramm, als auch auf die hohe Fluktuation in der Bewohnerschaft des Stadtteils, welcher durch die Hochschule geprägt ist. Zahlreiche Studentinnen und Studenten leben im Nordend zusammen mit alt eingesessenen Fuldaerinnen und Fuldaern und prägen so das soziale Gefüge des Stadtteils.

Auffällig ist im Nordend auch die hohe Zahl an Alleinerziehenden. "Hier wird sicherlich auch ein Schwerpunkt unserer Arbeit liegen", betonte Jürgen Brehl, der seit Anfang August Quartiersmanager im Nordend ist. Zurzeit hat er zunächst allerdings alle Hände voll zu tun, um die Akteure des Nordends kennenzulernen und für eine Beteiligung am Handlungskonzept für den Stadtteil zu gewinnen. Dieses Handlungskonzept soll die gegenwärtige Situation des Nordends beschreiben und daraus eine Zukunftsvision und Projekte für die kommenden rund zehn Jahre – dem Förderzeitraum des Programms "Sozialer Zusammenhalt" – ableiten. Wie Wehner betonte, liege die Besonderheit des Förderprogramms darin, dass es nicht nur die städtebauliche Perspektive, sondern auch die soziale Komponente aufgreife. Sozialplanung und Stadtplanung gingen hier Hand in Hand, weshalb die gemeinsamen Räumlichkeiten mit der Gemeinwesenarbeit durch Grümel e.V. auch folgerichtig seien.

Mareike Freudenberger, Leiterin des Stadtteiltreffs und in dieser Funktion für die Gemeinwesenarbeit zuständig, lädt herzlich in die neuen Räumlichkeiten ein, die vielen Menschen im Nordend durch die vielfältige frühere Nutzung – etwa als kleines Milch- und Lebensmittelgeschäft, als Wäscherei oder zuletzt als Gymnastikstube – bekannt sein dürfte. Die beste Gelegenheit sich einmal kennenzulernen ist beispielsweise der Kreativtreff, der immer dienstags von 14.30 Uhr bis 17 Uhr stattfindet. "Wir haben hier auch einen kleinen Raum für Gruppen, die sich selbst organisieren und den man nutzen kann", so Freudenberger. (pm) +++


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