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Das Kommunale Jobcenter des Landkreises geht neue Wege. - Foto: Landkreis Hersfeld-Rotenburg

BAD HERSFELD "Kein Jugendlicher darf verloren gehen"

Kommunales Jobcenter geht durch Kooperation neue Wege

26.08.20 - Wohnungslosigkeit, Gewalt, Suchtmittelmissbrauch sowie psychische Belastungen und schulische oder berufliche Rückschläge: Die Liste der Probleme, mit denen Jugendliche in Berührung kommen können, ist lang. Beratungsstellen und Unterstützungsangebote helfen bei der Bewältigung dieser Herausforderungen. Doch oft wollen Jugendliche Hilfsangebote nicht annehmen. "Es besteht dann die Gefahr, dass sich die Problemlagen zu unüberwindbaren Hindernissen auftürmen, die die jungen Menschen in ihrer persönlichen Entwicklung hemmen und eine gesellschaftliche Teilhabe unmöglich machen", sagt die Erste Kreisbeigeordnete Elke Künholz.

Teils geschieht dies aus mangelnder Information, Überforderung der Jugendlichen oder aus Angst vor Bevormundung. Im von Künholz geführten Sozialdezernat sind mit dem Kommunalen Jobcenter und dem Jugendamt diejenigen Stellen angesiedelt, die sich um die Belange junger Menschen in schwierigen Lebenslagen vor Ort kümmern.

Angebot richtet sich an junge Menschen


Genau hier soll das neue Angebot "Startpunkt" des Bildungswerks der Nordhessischen Wirtschaft (BWNW) ansetzen, das vom Kommunalen Jobcenter mit Unterstützung durch Bundesmittel gefördert und initiiert wird. Das Angebot startet am 1. Oktober und richtet sich an junge Menschen im Landkreis. Ziel ist es, eine angst- und barrierefreie Beratung zu ermöglichen und Hilfsangebote aufzuzeigen. Hierzu werden an den Standorten Rotenburg und Bad Hersfeld stationäre Anlaufstellen eingerichtet. Diese sind mit Waschmaschinen, Trocknern, kostenfreiem WLAN, einer Teeküche und einem Tischkicker ausgestattet. "Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden außerdem versuchen, Kontakt zu den Jugendlichen in ihrem Umfeld aufzubauen. Quartiersarbeit und Streetwork sind dabei wichtige Eckpfeiler", berichtet Kathrin von Landwüst, Regionalleiterin des BWNW.

Schulen, Erziehungsberechtigte, Beratungsstellen und andere Akteure vor Ort können Jugendliche auf das Angebot aufmerksam machen oder Kontakt aufnehmen, wenn die Gefahr besteht, junge Menschen zu verlieren. Elke Künholz sagt: "Junge Menschen dürfen in schwierigen Lebenslagen nicht allein gelassen werden. Durch das neue Angebot soll ein unkomplizierter Zugang zu Hilfsangeboten ermöglicht werden. Kein Jugendlicher darf verloren gehen."

Ansprechpartnerin für das neue Angebot ist Regine Möhne vom Bildungswerk der Nordhessischen Wirtschaft. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 06621 6406419 oder per E-Mail: [email protected]. (pm)+++


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