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Auch Bad Hersfeld und Fulda erhalten Zuwendungen - Symbolbild: Pixabay

REGION Gemeindepsychiatrisches Angebot

2,8 Millionen Euro für die Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstellen

28.08.20 - Der Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen wird in diesem Jahr erneut mehr als 2,8 Millionen Euro für die PsychosozialenKontakt-und Beratungsstellen (PSKB) in Hessen aufwenden. So hat es der Verwaltungsausschuss des LWV am Donnerstag beschlossen.

Die PSKB sind eingemeindenahes Angebot für psychisch kranke Menschen und deren Angehörige. Sie sind Begeg-nungszentren, Beratungsstellen und sie helfen Betroffenen, ihren Tag zu strukturieren. "In der akuten Phase der Corona-Krise haben die PSKB großen Ideenreichtum und hohes Engagement bewiesen, um ihre Klienten zu unterstützen", betont Landesdirektorin Susanne Selbert. "Sie haben damit vielen Menschen in der besonderen Lage geholfen und erneut die Notwendigkeitdieses Angebotsunter Beweis gestellt." In Hessen gibt es 72 solcher Einrichtungen, in denen Männer und Frauen, die dauerhaft psychisch erkrankt sind, vorübergehend oder auch langfristig Unterstützung finden –oft im Anschluss an einen Psychiatrie-Aufenthalt.

Im Kreis Fulda fördert der LWV PSKB an fünf Standorten: Der Verein "Die Brücke" erhält 36.308 Euro für seine Einrichtungen in Fulda (Löherstraße) und Hilders. Das Diakonische Werk unterhält eine Einrichtung in Fulda (Heinrich-von-Bibra-Platz) und eine Außenstelle in Hünfeld. Diese unterstützt der LWV mit 33.716 Euro. Die PSKB des Sozialdienstes katholischer Frauen in der Rittergasse in Fulda wird in diesem Jahr mit 28.159 Euro gefördert.

Im Landkreis Hersfeld-Rotenburg erhält der Verein "die Brücke" in diesem Jahr 53.116Euro für die Arbeit seiner PSKB in der Unteren Frauenstraße in Bad Hersfeld.

Die PSKB gehören häufig zu Psychosozialen Zentren, einem Verbundsystem, zu dem auch Tagesstätten und Betreutes Wohnen zählen. 47verschiedene Träger halten diese Angebote bereit. Es gibt dort Gelegenheit, untereinander oder mit Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern das Gespräch zu suchen. Diese vermitteln beispielsweise an andere Beratungsstellen oder helfen den Menschen, ihren Tag gemeinsam zu planen und zu gestalten.

Es gibt keine verbindliche Teilnahme: Das Angebot ist offen.Weil die PSKB während der Corona-Krise ihre persönlichen Kontakte nicht wie gewohnt aufrechterhalten konnten, haben die meisten von ihnen Alternativen angeboten: Treffen im Außenbereich, begleitete Spaziergänge, Video-Gespräche und vermehrte Telefonkontakte. Die Förderung des LWV deckt rund 30 Prozent der Kostenund richtet sich nach der Einwohnerzahl im Versorgungsgebiet.

Der Landeswohlfahrtsverband Hessen wird getragen von den hessischen Landkreisen und kreisfreien Städten und ermöglicht die gesellschaftliche Teilhabe behinderter Menschen.

Er unterstützt behinderte, psychisch kranke und sozial benachteiligte Menschen in ihrem Alltag und im Beruf. Er finanziert Leistungen nach dem Sozialen Entschädigungsrecht. Er ist Träger von Förderschulen und Frühförderstellen. Er ist Alleingesellschafter der Vitos GmbH, die einen wesentlichen Teil der psychiatrischen Versorgung in Hessen sicherstellt. (pm) +++


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