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Feierliche Stunde auf dem Gelände von Point Alpha: Offizielle Staffelübergabe. - Fotos: Bernd Vogt

RASDORF/GEISA Großer Dank an Vorgänger Fennel und Jost

Point Alpha: Staffelstabübergabe - Sebastian Leitsch tritt in Fußstapfen

01.09.20 - Sebastian Leitsch übernimmt ab sofort die Geschäftsführung der Point Alpha Stiftung, sein Stellvertreter ist der Wissenschaftliche Leiter, Dr. Roman Smolorz. Beide wurden zugleich auch zu Geschäftsführern der Point Alpha Akademie gGmbH bestellt. Den Staffelstab übergaben am Montagabend Dr. Eberhard Fennel und Berthold Jost, die die Vorstandsarbeit übergangsweise im Ehrenamt übernommen hatten. Im Rahmen einer Feierstunde wurden die Verdienste von Fennel und Jost ausgiebig gewürdigt. Die neue Doppelspitze bekam die Ernennungsurkunden sowie die besten Wünsche für ihre verantwortungsvolle Aufgabe mit auf den Weg.
 

Point Alpha ist eine Gedenkstätte, die auch in Zukunft erhalten bleiben soll. ...

Neuer Geschäftsführer der Point Alpha Stiftung: Sebastian Leitsch

Von links: Stiftungsvorsitzender Stefan Heck, die zwei verabschiedeten Geschäftsführer ...

Präsente wurden als Dank überreicht.

Der Stiftungsratsvorsitzende Dr. Stefan Heck, Staatssekretär im hessischen Ministerium des Innern und Sport ging in seiner Ansprache auf die großen Verdienste von Fennel und Jost ein. Das von beiden unter Beweis gestellte Engagement sei herausragend gewesen und entscheidend, um die Stiftung wieder auf einen guten Weg zu bringen. Sie hätten Point Alpha maßgeblich geprägt. Durch ihren jahrzehntelangen, engen Bezug zur Gedenkstätte hatten sich Fennel und Jost vor gut zweieinhalb Jahren in einer schwierigen Situation in die Pflicht nehmen lassen. "Sie waren angetreten, um die Gedenkstätte nach vorne zu bringen. Es ist noch Einiges zu tun, aber mittlerweile sei wieder Ruhe eingekehrt und man habe festen Boden unter den Füßen", machte Heck am Beispiel zahlreicher Maßnahmen, Aktionen, Veranstaltungen und veränderten Abläufen deutlich.

Erster Kreisbeigeordneter Schmitt: "Die Geschäftsführer haben herausragendes Engagement gezeigt"

V.l.: Der neue Geschäftsführer Sebastian Leitsch und Stiftungsvorsitzender Dr. ...

Frederik Schmitt, Stiftungsratsmitglied und Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises ...

"Die vornehmste Pflicht ist es, Danke zu sagen" – mit einem Zitat von Cicero zollte Frederik Schmitt, Stiftungsratsmitglied und Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Fulda, Fennel und Jost für die Übernahme einer hohen Verantwortung Respekt. Auch er belegte in einem Rückblick an zahlreichen Beispielen das herausragende Engagement und das erfolgreiche Arbeiten in der Mahn-, Begegnungs- und Lernstätte, die sozusagen europäische und Weltgeschichte atmet. Dass die Bildungsarbeit für die Werte von Frieden und Freiheit in diesem unvergleichlichen Zeitzeugnis wichtiger denn je ist, verdeutlichte Schmitt mit dem Hinweis auf die aktuellen Geschehnisse vor dem Bundestagsgebäude in Berlin. 

Großer Dank 

Bertold Jost legt sein Amt nieder.

Dr. Heck sowie Schmitt überreichten dem ehrenamtlichen Vorstand schließlich für den vorbildlichen Einsatz eine Urkunde und ein Weinpräsent. Auch die vielen Ehrengäste bedankten sich persönlich bei Fennel und Jost. Dazu zählten unter anderem der Bundestagsabgeordnete Michael Brand, der Leiter der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung Dr. Alexander Jehn, der Landrat des Wartburgkreises Reinhard Krebs, der hessische Staatssekretär a.D. Dr. Walter Arnold, Geisas Bürgermeisterin Manuela Henkel, Rasdorfs Bürgermeister Jürgen Hahn, Prof. Dr. Karl Schmitt vom wissenschaftlichen Beirat, Stefan Sachs für den Förderverein Point Alpha, der ehemalige Thüringer Landtagsabgeordnete Dr. Hans-Peter Häfner, sowie der US-Verbindungsoffizier Eric Kirsch, Renate Stieber von der German-American Cultural Association und Craig Bichard von der Blackhorse Association.

Ziel: "Gedenkstätte zukunftsfähig machen"

Dr. Fennel richtet ein paar Worte an das Publikum.

Für Fennel ist die Zwischenetappe Point Alpha nun beendet. In seiner Rede ließ Fennel seine Verbundenheit mit der Point Alpha Stiftung Revue passieren. Das Ziel war es, die Gedenkstätte zukunftsfähig zu machen. Und dabei hätten sich Jost und er kaum abstimmen müssen: "Jeder wusste, was er an welcher Stelle zu machen hatte". Fennel  schilderte einige Stationen der Modernisierung, der Veränderungen und ging auf die wichtigen Aufgaben, Ziele und die Bedeutung der Gedenkstätte ein. Er bedankte sich bei allen Ratgebern, Unterstützern, Institutionen, Geldgebern und dem Mitarbeiterstab, die geholfen hätte, die Baustellen abzuarbeiten.

Berthold Jost bleibt der Point Alpha Stiftung weiterhin als ehrenamtliches Vorstandsmitglied erhalten. Allerdings nicht mehr an vorderster Front, sondern mit einer beratenden Funktion für die beiden neuen Geschäftsführer. Jost schilderte im Zeitraffer die Anfänge des Areals als US-Beobachtungspunkt, damals noch eine Ruine und ohne Wasserleitung, sowie die weitere Entwicklung in der Phase des Kalten Krieges über Abschied der US-Armee, vom Asylbewerberheim bis zum Museum - vieles, was er als Bürgermeister von Rasdorf zum Großteil hautnah miterlebt hatte. Seinen Nachfolgern wünschte er eine glückliche Hand. 

Leitsch tritt in zwei große Fußstapfen

V.l.n.r.: Dr. Roman Smolorz: Stellvertretender Geschäftsführer der Point Alpha ...

"Dort wo ein Ende ist, ist auch ein Anfang" leitete Heck zur Ernennung der neuen Geschäftsleitung über. Der neue Geschäftsführer Sebastian Leitsch aus Petersberg steht für Kontinuität, möchte aber auch eigene Akzente setzen: "Ich möchte zusammen mit den engagierten Kolleginnen und Kollegen den eingeschlagenen Zukunftsweg weitergehen und so dazu beitragen, dass die Gedenkstätte Point Alpha weiterhin Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verbindet." Der 35-Jährige bedankte sich bei seinen Vorgängern und überreichte im Namen der Stiftung Fennel zum Abschied ein Bild mit einem Point-Alpha-Motiv.

Vor allem Qualität steht in der Gedenkstätte Point Alpha derweil in Bezug auf das Angebot für Besucherinnen und Besucher im Fokus. Seinen Teil dazu beitragen möchte Dr. Roman Smolorz, seit dem Frühjahr der Wissenschaftlicher Leiter des Begegnungs- und Lernortes zwischen Rasdorf und Geisa. Der 52-Jährige, der zuvor Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität zu Köln und in verschiedenen Funktionen am Standort Regensburg tätig war, verfügt über die Kompetenz im Schnittbereich Erinnerungspolitik, Wissenschaft und Dokumentation. (pm) +++

Michael Brand, Mitglied des Bundestages


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