Bürgermeister Froß: "Jeden Euro ist es wert" - Investition in frühkindliche Bildung

18.09.20 - Der Bau der neuen Kita Hutweide in der Gemeinde Petersberg (Landkreis Fulda) schreitet voran. Seit dem offiziellen Spatenstich im September letzten Jahres hat sich einiges getan. Inzwischen stechen die  modernen Gebäude zwischen dem Gewerbegebiet und der Margretenhauner Straße hervor. Wie ist der aktuelle Stand? OSTHESSEN|NEWS hat bei Bürgermeister Carsten Froß (CDU) nachgefragt. 

Die Gemeinde Petersberg investiert in das Projekt etwa sechs Millionen Euro. ...

Große Fensterfronten stechen hervor.

Die Gemeinde Petersberg investiert in das Projekt rund sechs Millionen Euro - eine finanzielle Herausforderung, die der Bürgermeister aber in Kauf nimmt. "Jeden Euro, den wir in die Kindergärten stecken, ist es wert – denn die Investition in frühkindliche Bildung ist das Beste, was wir als Kommune machen können", erklärt Froß. Insgesamt stehen auf dem Areal 7.000 Quadratmeter zur Verfügung. Das reine Kita-Gebäude nimmt dabei etwa 1.800 Quadratmeter in Anspruch. Hier finden künftig je drei U3- und drei Ü3-Gruppen Platz zum Spielen, Austoben und Lernen.

Verzögerungen durch Corona-Pandemie

Die Fertigstellung der Kita musste aufgrund der Corona-Pandemie etwas nach hinten verschoben werden. "Den ursprünglich anvisierten Termin zum Beginn des Kindergartenjahres - nach den Sommerferien - mussten wir  frühzeitig aufgegeben", so Froß. Doch ein Ende ist in Sicht: "Vorgesehen ist, dass die Kinder im November einziehen können."

In vielerlei Hinsicht ein besonderes Projekt

Bevor das Großprojekt starten konnte, hat die Gemeindevertretung einen Ideenwettbewerb für den Kita-Neubau ausgerufen. "Dabei sind viele architektonisch ansprechende Entwürfe eingereicht worden." Die Idee des Büros Sturm und Wartzeck setzte sich durch und wird nun realisiert. Der Gedanke dahinter: "Jede Kindergartengruppe hat ein eigenes kleines 'Haus'. Die Häusergruppe wirkt dann wie Mützen einer Zwergengruppe, die in unterschiedliche Richtungen weisen." 

Der Kita-Neubau sei eine gute Nachricht für die Gemeinde: "Petersberg ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen, unsere Gemeinde ist vor allem bei jungen Familien, die nun einen Kita-Platz benötigen, beliebt. Das spricht für unsere Attraktivität als Wohnort. Damit wir das weiter bleiben können, ist solch ein Neubauprojekt notwendig", sagt der Rathauschef abschließend. (Maria Franco) +++