Radsporttag des RC 07 Fulda überzeugt mit neuem Konzept

29.09.20 - Sportvereine haben es aktuell nicht leicht. Aufgrund des Coronavirus müssen viele Veranstaltungen abgesagt oder verschoben werden. Das Vereinsleben leidet. Der RC 07 Fulda hat nun mit Unterstützung des Fuldaer AC (Fulda Automobilclub e.V.) eine Veranstaltung durchgeführt, in der alle erforderlichen Auflagen eingehalten werden konnten.

"Eine Radsportveranstaltung zu organisieren, bedeutet einiges an Arbeit. Daher braucht man eine gewisse Planungssicherheit", so Gerhard Herget, 2. Vorsitzender des RC 07 Fulda. "Wir wollten für Jung bis Alt eine Veranstaltung bieten, an der jeder Freude hat. Da kam uns das ADAC-Gelände in Dietershausen in den Sinn. Hier hat der RC 07 Fulda bereits in den 80er Jahre trainiert. Neben dem 700 Meter langen Rundkurs bietet das Gelände ideale Bedingungen für Fahrer und Zuschauer, inklusive komplettem Abstands- und Hygienekonzept."

Am Sonntag den 13. September war es dann soweit. Bei bestem Wetter hatten die vorangemeldeten Sportlerinnen und Sportler des RC 07 Fulda und des befreundeten radroo Teams endlich mal wieder Gelegenheit auf abgesperrter Strecke Vollgas zu geben. Die eigenen Steuerkünste konnten im freien Fahren auf der Strecke getestet werden und für die Jüngsten gab es vom RC 07 zur Verfügung gestellte Kinderrennräder, sowie ein Kinderrennen zum Ausprobieren.

Lukas Horchler

Höhepunkt war aber die Vereinsmeisterschaft, die in einem besonderen Rennmodus ausgetragen wurde. In drei Vorläufen galt es sich für das Hauptrennen zu qualifizieren. Nur die vier schnellsten Fahrer eines Vorlaufs gelangen ins Finale. "Dieser Rennmodus bringt einige Vorteile", so Herget. "Unerfahrene Rennfahrer können sich zunächst an die Situation auf der Strecke gewöhnen. Aber auch die erfahrenen Sportler müssen genau abwägen, wie viel "Körner" sie im Vorlauf geben können. Die Zuschauer sind bei den kurzen schnellen Rennen immer voll dabei."

Sowohl im Vorlauf als auch im Hauptrennen war es Lukas Horchler, der das Rennen prägte. Mit seinen kraftvollen Antritten zeigte er der Konkurrenz seine Ambition auf den Titel des Vereinsmeisters. Zusammen mit einer Gruppe aus vier weiteren Fahrern riss er im Hauptrennen ein Loch ins Fahrerfeld, kontrollierte das Rennen und entschied es im Sprint für sich. Auf den weiteren Plätzen folgten Dominik Hofeditz, Matthias Keilhold, Dirk Müller und Thomas Hädrich.

Fast noch wichtiger als das Rennergebnis war aber der Spaß, den alle an diesem Tag hatten. "Die Resonanz auf dieses Konzept war so positiv, dass wir über eine Wiederholung im nächsten Jahr nachdenken. Diese könnte mit weiteren Vereinen stattfinden, so dass jeder Verein seinen Meister küren kann. Anschließend könnten alle Meister nochmal gegeneinander antreten - zum großen Finale. Genaueres dazu muss aber noch geklärt werden", berichtet Erich Neuland, 1. Vorsitzender des RC 07 Fulda. Interessenten können sich aber vorab unter [email protected] melden. (pm)+++