Spendenlauf in Feuerwehrmontur: Feuerwehr Grenztour 2021

04.10.20 - "Wir werden an unsere Grenzen gehen", prophezeit Berufsfeuerwehrmann Holger Hüfner aus Bruchköbel. Denn zum 5-jährigen Jubiläum der Feuerwehr-Deutschland-Tour schmeißt sich der Running Firefighter wieder gemeinsam mit Kameradinnen und Kameraden in die Feuerwehrmontur und läuft – aber nicht um einen Brand zu löschen, sondern für den guten Zweck. Statt quer durch Deutschland geht es bei der "Feuerwehr Grenztour" 2021 entlang der ehemaligen deutschen Grenze, um erneut Spenden für die Deutsche Krebshilfe zu sammeln und daran zu erinnern, "dass diese Krankheit immer da sein wird und jedem passieren kann".

Ab dem 5. Juni 2021 geht es für die 11 Feuerwehrmänner und eine Feuerwehrfrau in abwechselnden Etappen von rund fünf Kilometern möglichst nah entlang der ehemaligen deutschen Grenze, um erneut auf das Thema Krebs aufmerksam zu machen – und hoffentlich auch den Spendenbetrag von rund 28.000 Euro im Jahr 2016 zu toppen. Ganze 1.200 Kilometer liegen vor den Feuerwehrleuten, ehe sie ihre Grenztour am 14. Juni in Lübeck beenden und am 15. Juni auf der Interschutz – einer großen Fachmesse für Feuerwehr, Rettungsdienste, Katastrophenschutz und Sicherheit - in Hannover präsentieren. Während die Strecke im Vergleich zu 2016 zwar "nur 100 Kilometer länger" ist, gilt es für die Kameradinnen und Kameraden bei der Grenztour ganze 15.000 Höhenmeter zu bewältigen – und das in rund 25 Kilogramm schwerer Montur samt Atemschutzmaske.

In voller, rund 25 Kilogramm schwerer Montur laufen die Feuerwehr-Spendenläufer. ...

Die Tour 2016 endete auf der Zugspitze

Über die "vielen kreativen Ideen unserer Unterstützer sind wir immer wieder überrascht", freut sich die Deutsche Krebshilfe über das Engagement der Feuerwehrleute, denn "Spendenaktionen wie die Deutschlandtour der Feuerwehr sind für die Arbeit der Deutschen Krebshilfe in zweierlei Hinsicht essentiell wichtig: Zum einen sind engagierte Menschen wie Holger Hüfner und sein Team für uns eine große Unterstützung, da wir als gemeinnützige Organisation unsere gesamten Aktivitäten ausschließlich aus freiwilligen Zuwendungen der Bevölkerung finanzieren und somit auf Spenden angewiesen sind. Ein weiterer bedeutender Punkt ist, dass sie die wichtige Botschaft an die Öffentlichkeit tragen: Mir ist der Kampf gegen Krebs wichtig und ich möchte krebskranken Menschen und ihren Angehörigen helfen".

Holger Hüfner läuft als Running Firefighter für den guten Zweck.

Besonders im Vordergrund steht dabei auch der "Gemeinschaftsgedanke und Teamgeist", erklärt der Running Firefighter, denn "jeder einzelne kann etwas dazu beitragen". Die komplette Tour, inklusive Verpflegung, Reisekosten und Übernachtung, wird nämlich ausschließlich von Spenden finanziert. Der gesamte Spendenbetrag, der durch die Feuerwehr Grenztour zusammenkommt, fließt dann zu 100 Prozent an die Deutsche Krebshilfe.

Aber warum eigentlich entlang der ehemaligen deutschen Grenze? Das hat gleich mehrere Gründe. Denn die Feuerwehr-Deutschland-Tour setzt sich nicht nur für den guten Zweck ein, sie verbindet auch Menschen. So lernte Hüfner bei der ersten Tour 2016 seine Ehefrau Katrin kennen, die sich schon damals für die Tour engagierte und auch 2021 gemeinsam mit einem großen Team die Organisation übernimmt. Und eigentlich wollte das Ehepaar Hüfner die ehemalige deutsche Grenze auch privat mal ablaufen, denn "gäbe es die Grenze noch, hätten wir uns gar nicht kennengelernt", erklärt Katrin, die im Osten Deutschlands aufgewachsen ist. Der Tag der Deutschen Einheit hat daher auch für Holger und Katrin eine ganz besondere Bedeutung.

Alle Informationen zur Feuerwehr Deutschland Tour, zur Feuerwehr Grenztour und der – bereits laufenden – Spendenaktion sowie Möglichkeiten zur Unterstützung, gibt es unter www.feuerwehr-deutschlandtour.de. (Joana Gibbe) +++