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Eine Protestaktion der Aktivisten jagt die nächste. - Twitter: "Robin Hood"

WIESBADEN / HOMBERG (OHM) "Ausbau sofort stoppen"

A49-Protest ebbt nicht ab: Aktivisten seilen sich vom Hessischen Landtag ab

07.10.20 - Eine Protestaktion der A49-Gegner jagt die nächste: Während viele am Dienstag wieder im Maulbacher Wald gegen die Rodungen demonstrieren, sorgten "Robin-Wood"-Aktivisten vor dem Hessischen Landtag für Aufsehen. Dort hat sich am Dienstagmorgen eine Gruppe von Aktivisten abgeseilt und ein Plakat entrollt.

Twitter: "Robin Hood"

"Ausbau der A49 sofort stoppen! Wald statt Asphalt. Robin Wood", ist auf dem Banner zu lesen. Schon länger kritisieren die Umweltaktivisten die schwarz-grüne Regierung für die Fortsetzung des Projekts. Bei der Aktion in Wiesbaden forderten sie die Politik erneut auf, zur Deeskalation beizutragen und den Polizeieinsatz gegen die Waldbesetzung sowie die Rodungsarbeiten zu stoppen. "Hallo CDU und vor allem Grüne im Hessischen Landtag, es ist 2020 und die Klimakrise steht vor der Tür. Da ihr das anscheinend noch nicht mitbekommen habt, hängen wir von Robin Wood jetzt vor eurer Tür. Wir brauchen eine Mobilitätswende, keine weitere Autobahn!", sagen die Aktivisten in einem Twitter-Video.

"Wenn selbst die Spitze der Grünen auf Bundesebene ein Moratorium für neue Autobahnen und Bundesstraßen fordert, dürfen Hessens Grüne nicht daran mitwirken, das Gegenteil umzusetzen. Stoppt den Polizeieinsatz und die Räumung jetzt", schreiben sie zu ihrer Aktion. "Während die Bundesregierung ein milliardenschweres Rettungspaket schnürt, um durch die Dürre zerstörte Wälder wieder aufzuforsten, wird zeitgleich ein artenreicher Mischwald gerodet. Das ist an Ironie nicht zu überbieten! Wald statt Asphalt."

"Schadet der Demokratie"

Die Aktion der Aktivisten wird von den Politikern auf das Schärfste verurteilt: "Der Landtag ist das symbolische Zentrum unserer freiheitlichen Demokratie in Hessen, diesen überparteilichen Ort für seinen Protest zu nutzen, ist falsch und gehört sich nicht", so Holger Bellino, parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Fraktion auf Twitter. "Wer die Grenzen bewusst überschreitet, stellt sich außerhalb der Gesetze, will provozieren und schadet der Demokratie!" (ld) +++


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