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Wer macht das Rennen? Joe Biden (links) oder Donald Trump? - Grafik: O|N

WASHINGTON Millionen Stimmen noch nicht ausgezählt

Biden liegt aktuell knapp vorne: Schafft er den Sprung ins Weiße Haus?

04.11.20 - Mit großer Spannung blickt die Welt auf die Vereinigten Staaten: Wer wird der 46. Präsident der Vereinigten Staaten - Amtsinhaber Donald Trump (74) oder Joe Biden (77)? Die Wahllokale öffneten am Dienstag, 3. November um 12 Uhr unserer Zeit ihre Pforten - eine klare Tendenz gab es vorab nicht. Wer wird das Rennen machen? O|N berichtet über die aktuellen Entwicklungen zu diesem historischen Ereignis.

Es liegt in den Händen der wahlberechtigten Amerikaner, wer ab dem 20. Januar 2021 als US-Präsident in das Weiße Haus in Washington einzieht: Trump repräsentiert die republikanische Partei, sein Konkurrent Biden die Demokratische Partei. Eins steht jedoch fest: Der Sieger muss sich schwierigen Herausforderungen stellen - unter anderem der Bewältigung der Corona-Pandemie und der Problematik rassistischer Polizeigewalt. 

Während den ersten Auszählungen kam es kurz nach Mitternacht vor dem Weißen Haus zu einem Protest. Mehrere Hundert Menschen hatten sich dort versammelt, um gegen den amtierenden US-Präsidenten Donald Trump zu demonstrieren. "Trump lügt immer" stand auf einem großen Banner. 

Gegen 4 Uhr gab die "New York Times" einen ersten Zwischenstand bekannt: Joe Biden bekam bisher 119, Donald Trump 94 Wahlmänner. Inzwischen gegen 6.30 Uhr haben die meisten Wahllokale der 50 Bundesstaaten geschlossen - doch ein Sieger steht bisher noch nicht fest. Dem Wahlausgang wird entgegengefiebert. Die Hochrechnungen laufen.

Kopf-an-Kopf-Rennen

Laut CNN-Hochrechnung liegt Joe Biden mit 215 Wahlmännerstimmen vorne, Trump kommt auf 165 (Stand: 06.50 Uhr). Wer 270 erreicht, gewinnt die Wahl. Entscheidende Staaten fehlen jedoch noch - es ist alles offen! Der Amtsinhaber hat unter anderem Florida, Iowa und Texas für sich entschieden, Biden siegt beispielsweise in Minnesota, Hawaii und Oregon. Beide zeigen sich kämpferisch. In einem Statement spricht der US-Demokrat seinen Anhängern zu: "Wir glauben, dass wir auf dem richtigen Weg sind, um diese Wahl zu gewinnen." Zudem müsse man Geduld haben, bis alles ausgezählt ist. Auch der Republikaner kündigte ein Statement an.

Um 07.30 Uhr sehen die aktuellen Hochrechnungen wieder anders aus: Biden führt mit 220, Trump hat aufgeholt und liegt mit 213 knapp hinterher. Ergebnisse stehen noch laut US-Medien in Nevada, Arizona, Wisconsin, Michigan, Maine, Pennsylvania, North Carolina, Georgia und Alaska aus.

Alle Wahllokale geschlossen - Trump geht von Sieg aus 

Gegen 08.00 Uhr steht fest: Die US-Wahllokale sind geschlossen. Zuletzt konnten Wähler auf den Aleuten, einer Inselkette in Alaska, ihre Stimme abgeben. Nun folgte die wohl für Trump späteste Pressekonferenz. Er zeigte sich siegessicher und zählte zunächst seine gewonnenen Bundesstaaten auf. "Wir haben Florida in einem Erdrutsch gewonnen. [...] Wir gewinnen auch in Michigan. Ich habe mir die Zahlen angeschaut." In seiner Rede sprach der 74-Jährige zudem von Betrug. Er kündigte an vor den Supreme Court - dem Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten - zu ziehen, um das Ergebnis prüfen zu lassen. Somit würde die Auszählung der Briefwahlzettel gerichtlich gestoppt werden. Das Biden-Team erklärt die Ankündigung von Trump als "skandalös".

Gegen 09.00 Uhr meldet die Nachrichtenagentur AP, dass der Swing State Arizona wohl an Biden gehe. Als Grundlage dienen Wählerbefragungen und Stimmenauszählungen. Inzwischen ist es 11.00 Uhr - neue Ergebnisse liegen nicht vor. Laut Edison Research sieht es im US-Bundesstaat Wisconsin ziemlich eng zwischen den zwei Kontrahenten aus: Nach einer Auszählung von fast 90 Prozent der Stimmen liegt Trump bei 49 Prozent, Biden bei 49,3. Weniger später heißt es gegen 12.17 Uhr: Trump kann auf einen Sieg in Michigan hoffen - ein Großteil der Stimmen sei ausgezählt, er hänge Biden mit 52 Prozent ab, denn dieser erreiche bislang nur 47 Prozent.

Biden baut Vorsprung aus

Am Mittwochabend wird abermals deutlich klar - hier ist noch gar nichts entschieden. Nachdem Trump am Mittag bereits seinen Sieg verkündete zeigt sich durch die voranschreitenden Auszählungen ein anderes Bild. Gegen 19:30 Uhr lag Joe Biden mit 238 sicheren Wahlmännerstimmen vor Donald Trump, dieser konnte bis dato nur 213 für sich entscheiden. Je mehr Stimmen ausgezählt werden, desto größer wird aktuell der Vorsprung Bidens. Es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis ein amtliches Ergebnis vorliegt - voreilige Schlüsse könne und solle man nicht ziehen. Eine Wahl wäre entschieden, sobald jede Stimmt gezählt sei - so funktioniere die Demokratie, lässt auch Hilary Clinton am Nachmittag auf Twitter verlauten. (mkr/nb/mi) +++


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