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Joe Biden mit seiner Familie auf der blauen Bühne in Wilmington mit Sohn Hunter und Ehefrau Jill. - Foto: picture alliance/MediaPunch

FULDA Heimatstadt des neuen Präsidenten

OB Wingenfeld gratuliert Joe Biden aus Wilmington, Fuldas Partnerstadt

09.11.20 - Nachdem der nervenaufreibende Wahlkrimi in den USA nach vier Tagen endlich eindeutig für die Demokraten Joe Biden und seine designierte Vizepräsidentin Kamala Harris entschieden ist, legt sich die ungute hysterische Aufregung wohl bei den allermeisten Amerikanern - Donald Trump und seine engsten Fans ausgenommen, die die politische Niederlage offenbar noch immer nicht fassen können und weiter von "Wahlbetrug" und "gestohlenen Stimmen" schwadronieren. Der Pulverdampf verzieht sich und gewalttätige Auseinandersetzung und Straßenkämpfe zwischen "Roten" und "Blauen" scheinen zum Glück die Ausnahme zu sein.  

Dazu trägt auch die besonnene erste Rede des künftigen US-Präsidenten Joe Biden erheblich bei. Statt noch Öl ins Feuer zu gießen und großspurig seinen erheblichen Stimmenvorsprung vor Donald Trump zu feiern, stimmt er sofort versöhnliche Töne an. Er betonte, er wolle Präsident aller Amerikaner sein und die tief zerstrittenen Lager wieder vereinen. Jetzt sei es an der Zeit, die scharfe Rhetorik einzupacken, die Temperatur zu senken, einander wieder zuzuhören, sagt Biden. "Die Republikaner sind nicht unsere Feinde - sie sind Amerikaner."

Die jubelnden Menschen in Wilmington begrüßen Joe Biden als nächsten US-Präsidenten. ...Foto: picture alliance/MediaPunch

Er verspreche ein Präsident zu sein, der nicht spaltet, sondern eint, sagt der 77-Jährige. "Ich sehe keine roten Staaten oder blauen Staaten, sondern nur Vereinigte Staaten." Seine präsidiale Rede auf dem blauen Podium  in seiner Heimatstadt Wilmington im Bundesstaat Delaware begeistert die Menschen, die zu Tausenden gekommen sind, den Sieg mit ihm und seiner künftigen Stellvertreterin, der allerersten Frau in diesem Amt, zu feiern. "Das Volk hat uns einen klaren und überzeugenden Wahlsieg geliefert", sagt er. "Wir haben mit 74 Millionen Stimmen gesiegt, den meisten Stimmen, die je ein Präsident in der Geschichte dieses Landes gewonnen hat." Noch-Amtsinhaber Donald Trump lässt Biden in seiner Rede außen vor und erwähnt dessen wütende Verweigerung, seine Niederlage einzuräumen, mit keinem Satz. Doch die Trump-Anhänger fordert er zur Versöhnung auf.

Auch Ministerpräsident Volker Bouffier gratuliert Joe Biden.

In der großen Zahl der bundesdeutschen Stimmen, die Joe Biden inzwischen zu seinem Sieg gratuliert haben, ist auch  der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU): "Ich wünsche Ihnen viel Glück und eine gute Hand dabei, Amerika wieder zusammenzuführen und ein Präsident für das ganze Land zu sein", erklärte Bouffier auf Twitter. Mit den USA verbindet uns eine jahrzehntelange, enge Freundschaft, so Bouffier. "Gerade wir als Hessen wissen, wie wichtig unsere guten transatlantischen Beziehungen sind." 

Herzliche Gratulation von OB Wingenfeld und IHK Fulda an Joe Biden

Fuldas Oberbürgermeister gratulierte Joe Biden und hofft auf dessen Besuch in Fulda. ...

Bereits zum zweiten Mal nach 2009 gibt es in Fulda besonderen Grund zur Freude über das Wahlergebnis der Präsidentenwahl in den USA. Damals wurde der Demokrat Joe Biden, Bürger der Fuldaer Partnerstadt Wilmington/Delaware, Vizepräsident an der Seite von Barack Obama, jetzt wurde er zum 46. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt. "Ich bin sehr froh über diese Wahl und gratuliere Joe Biden und der zukünftigen Vizepräsidentin Kamala Harris sehr herzlich", so Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld. Er wünsche beiden viel Kraft für die vor ihnen liegende Herausforderung, die in den letzten Jahren zutage getretene Spaltung der amerikanischen Gesellschaft zu überwinden. "In den transatlantischen Beziehungen setze ich darauf, dass es nun wieder gelingen kann, Brücken zu bauen und die traditionell engen Allianzen neu zu beleben", erklärt Wingenfeld. Er wünsche sich insbesondere, dass die USA und Europa in Fragen des Klimaschutzes, der Sicherheit und der Wirtschaft wieder an einem Strang ziehen und dass die demokratischen Werte so auch weltpolitisch wieder mehr Gewicht bekämen.

Oberbürgermeister Wingenfeld spricht zugleich eine Einladung in Richtung USA aus: "Als Fuldaer können wir stolz darauf sein, dass der neue Präsident der USA Bürger unserer Partnerstadt Wilmington in Delaware ist. Diese Partnerschaft wird seit 1997 gepflegt, insbesondere durch die regelmäßigen Reisen des Kammerorchesters der Jugend Fulda. Ich wünsche mir, dass wir diese transatlantische Beziehung insbesondere im Bereich des Jugendaustausches weiter stärken können. Wir würden uns sehr freuen, Joe Biden in der Partnerstadt Fulda begrüßen zu dürfen." Als Vizepräsident hatte Joe Biden in einem Schreiben an den damaligen Oberbürgermeister Gerhard Möller die Möglichkeit eines Besuchs angesprochen, der sich dann leider nie ergeben hatte. Vielleicht gibt es jetzt eine Chance!

"Wir gratulieren Joe Biden zur gewonnenen US-Präsidentschaft. Die USA sind seit ...

Den Glückwünschen schließt sich auch die Industrie- und Handelskammer Fulda an: "Wir gratulieren Joe Biden zur gewonnenen US-Präsidentschaft. Die USA sind seit langem Hessens wichtigster Handelspartner. Auch in der Region Fulda unterhalten viele Unternehmen wirtschaftliche Beziehungen in die USA. Darüber hinaus gehören bedeutende Fuldaer Unternehmen US-Konzernen. Dass der zukünftige US-Präsident aus Wilmington, der Partnerstadt Fuldas kommt, ist ein gutes Fundament, um den wirtschaftlichen Austausch zu intensivieren."

Fulda hat seit 1997 Städtepartnerschaft mit Wilmington

Zu Wilmington, der Heimatstadt des künftigen 46. Präsidenten der Vereinigten Staaten, unterhält Fulda schon seit mehr als drei Jahrzehnten eine ganz besondere Beziehung. Am 18. April 1997 wurde die Urkunde zur Begründung der Städtepartnerschaft zwischen Wilmington im US-Bundesstaat Delaware und Fulda im Fürstensaal des Stadtschlosses in Fulda unterschrieben. In Wilmington wurde die Städtepartnerschaft offiziell am 16. Oktober 1997 besiegelt. Die hat rund 71.500 Einwohner. Die Stadt ist katholischer Bischofssitz und im Kern von den Hochhäusern der Banken und Unternehmenssitze geprägt. Sie gilt als Zentrum der chemischen Industrie und kann Touristen durch vielfältige kulturelle Angebote locken. Früher war die Stadt zuerst von den Schweden (1638), dann von den Holländern (1655) und später von den Briten (1664) kolonisiert. https://www.wilmingtonde.gov/ (ci/pm)+++


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