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Wie man sieht, waren die Hubschrauber über der Rhön ziemlich niedrig unterwegs - Fotos: privat

REGION Großes Rätselraten

Bundeswehr übt am TÜP Wildflecken - "Ufos" waren Gefechtsfeldbeleuchtung

20.11.20 - Von Gersfeld über Poppenhausen bis Eichenzell, Lütter und Rönshausen haben unsere Leser gestern gegrübelt, welche Erscheinung sich wohl über ihren Köpfen abgespielt hat. Waren es am Nachmittag noch erkennbare vier dunkle Hubschrauber, von denen man aber nicht ahnte, warum sie über der Rhön ihre Runden drehten und zum Teil sehr niedrig flogen, schockierten seltsame Lichtphänomene abends mehrere Leser, die von uns wissen wollten, ob eine UFO-Invasion bevorstand. Alle Versuche, gestern eine informative Auskunft darüber zu bekommen, scheiterten. Wie berichtet war weder die Polizei noch die Deutsche Flugsicherung informiert - und auch alle Versuche, bei der Bundeswehr näheres zu erfahren, blieben ergebnislos.

"Ich möchte gerne zur Aufklärung der unbekannten Flugobjekte beitragen. Es handelte sich um vier Hubschrauber der Bundeswehr. Die Hubschrauber sind schon mittags gegen 13 Uhr gestartet und bis ca. 16 Uhr geflogen. Nach einer Pause sind sie im Dunklen gegen17 Uhr wieder gestartet und flogen dieselben kreisförmigen Kurse. Beobachten konnte ich das ganze Geschehen von Altenfeld aus. Hier sind die Hubschrauber die ganze Zeit direkt über uns geflogen", schreibt uns ein Gersfelder Leser. 

"Ab gestern Mittag bis zum späteren Abend sind vier Hubschrauber (nehme an von der Bundeswehr) bei uns in Gersfeld-Schachen dauernd herumgeflogen. Und auch in der Dunkelheit noch. Man hat vier rote Lichtpunkte gesehen, die aufgeblinkt haben. Ein Hubschrauber ist immer auf derselben Stelle geflogen und die drei anderen Hubschrauber haben Formationen (oder sowas Ähnliches) um ihn herum geflogen. Motorengeräusche hat man allerdings gehört."

Vier Lichter wurden dann in Rönshausen ausgemacht, "die in einer Reihe nacheinander blinken. Dreimal rot, einmal grün. Das unbekannte Objekt, erzählte die Frau unserem Reporter vor Ort, sei immer wieder zwischen Lütter, Eichenzell und dem Wald hin und her geflogen. 

Unsere Recherche heute Vormittag ergab, dass es sich - wie bereits vermutet - tatsächlich um eine Hubschrauberpiloten-Übung der auf dem Truppenübungsplatz Wildflecken in der unterfränkischen Rhön stationierten Soldaten gehandelt hat. Bei den blinkenden Lichtern habe es sich um eine "Gefechtsfeldbeleuchtung"gehandelt, erklärte ein Bundeswehrangehöriger der Pressestelle des Landeskommandos Bayern auf unsere Nachfrage. Die jeweils kräftigen Lichtstrahlen in gelb, grün und rot würden bei einem Parabelflug ausgesandt. Was da aber geübt wird und vor allem in welchem Umfang und wie lange noch, konnte auch er uns nicht beantworten. Unsere  - auf Wunsch schriftliche - Anfrage hat noch keine Antwort bekommen. Sollte es uns dennoch gelingen, darüber eine Information zu recherchieren, ergänzen wir diese Meldung. (ci) +++


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