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HOMBERG (OHM) Seilriss aus fünf Metern

Bau der A49: Polizei mit Pyrotechnik beschossen - 59 Aktivisten in Gewahrsam

25.11.20 - Am Dienstag gewährleistete die Polizei wieder den Fortgang der Rodungs- und Forstarbeiten. Dazu waren Einsatzkräfte wieder sowohl im nördlichen als auch im südlichen Bereich unterwegs, um sich umzuschauen und Gefahrenquellen zu identifizieren. Bilanz: Es wurden 59 Personen in Gewahrsam genommen. Weiterhin wurden acht Ermittlungs- und 65 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet und 72 sogenannte Platzverweise ausgesprochen.

Am Dienstag nutzten die Aktivisten Pyrotechnik und Rauchgranaten. Fotos: Henrik Schmitt

Dabei entdeckten die Einsatzkräfte beispielsweise in einem Erdloch eine versteckte Tonne. In der Tonne befanden sich unter anderem zahlreiche pyrotechnische Gegenstände sowie Zwillen und Stahlkugeln. An einer anderen Stelle stießen die Einsatzkräfte auf im Boden vergrabene, nach oben gerichtete Stahlspitzen, in der Nähe eines Baumes. Bei der Entfernung mehrerer Teilstrukturen wurden die Einsatzkräfte heute mit Obst und Eiern beworfen sowie mit Pyrotechnik beschossen. Verletzt wurde niemand. Eine Person, die offensichtlich auf einer Traverse turnte, verlor das Gleichgewicht und stürzte aus etwa 2 bis 2,5 Metern von einem Seil. Sie wurde offensichtlich nicht verletzt. Einsatzkräfte waren nicht beteiligt.

In einem Camp im nördlichen Bereich kam es kurz nach 10 Uhr zu einem Seilriss in etwa fünf Metern Höhe. Nach aktuellem Erkenntnisstand löste sich ein Seil oberhalb einer runden Nestschaukel in dem Moment, als ein Ausbaugegner in diese Schaukel einsteigen wollte. Vermutlich hielt das Seil der Belastung nicht stand. Der Ausbaugegner konnte sich an einem nahegelegenen Baum festhalten und blieb unverletzt. Gegen 14.45 Uhr überflog ein Gleitschirmflieger den südlichen Schneisenbereich des Dannenröder Forstes sowie das dortige Logistikzentrum. Hierbei filmte der Sportpilot den Überflug und sendete diesen Film via Livestream im Internet. Derzeit wird geprüft, ob die Person gegen luftverkehrsrechtliche Bestimmungen verstoßen hat.

Gegen 15 Uhr sollte eine Person durch speziell ausgebildete Einsatzkräfte von einer Struktur in großer Höhe zu Boden gebracht werden. Hierzu wurde sie zunächst zu ihrem Schutz durch die Einsatzkräfte mittels Sicherungstechnik gegen ein Herabfallen gesichert. Unmittelbar vor dem Herunterbringen löste die Person die Sicherung eigenständig und befand sich kurzzeitig ungesichert in der Höhe. Den spezialisierten Einsatzkräften gelang es jedoch ebenfalls unmittelbar, eine erneute Sicherung vorzunehmen, sodass keine weitere Gefahr bestand und die Person sicher zu Boden gebracht werden konnte.

Eindrücke des Einsatztages im Dannenröder Forst zeigt die Bildergalerie von O|N Fotograf Henrik Schmitt. (pm/mi) +++


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