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Alexander Heinz aus Ransbach ist Timbersport-Athlet. - Fotos: STIHL TIMBERSPORTS®

HOHENRODA Timbersport-Athlet Alexander Heinz

Vom Kennenlernen auf DSF bis zum eigenen Weltrekord

04.12.20 - Alexander Heinz aus Hohenroda-Ransbach (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) ist Timbersport-Athlet. Eine Sportart, mit der viele ihre Berührungspunkte durch Übertragungen beim damaligen Sender DSF (heute Sport1) haben. Auch Alexander Heinz ist durch den Sportsender auf den Sport mit Axt und Säge aufmerksam geworden, bis ein Urlaub in der Rhön das Feuer endgültig entfachte. 

Klar, wer in den Urlaub fährt, sehnt sich nach gutem Wetter und vielen Möglichkeiten, etwas zu unternehmen. Dass das bei Alexander Heinz 2017 nicht der Fall war, hätte für seinen sportlichen Werdegang besser nicht sein können. "Ich war mit meiner Freundin im Urlaub und das Wetter war überhaupt nicht gut. Wir hingen im Hotel am Fernseher oder im Internet. Dadurch habe ich gesehen, dass in Mellrichstadt der Rhön-Cup stattfindet", sagt Heinz.

Alles begann auf DSF

Heinz bei seinem Intermediate-Weltrekord beim Amarok-Cup im Sommer.

Dieser Wettkampf habe das Feuer in Heinz wieder entfacht, nachdem der 30-Jährige auf DSF das erste Mal mit Timbersport in Berührung gekommen war. "Ich habe das früher immer beobachtet und fand das cool. Aber es ist dann so ein wenig in Vergessenheit geraten", betont er. Es standen Trainingscamps an, bei denen auch der deutsche Stützpunktleiter Heinz beobachtete. "So dumm habe ich mich scheinbar nicht angestellt", lacht Heinz. 

Um für Wettkämpfe zugelassen zu sein, mussten zunächst Freigaben erarbeitet werden, Mitte 2019 konnte Alexander Heinz dann an den ersten teilnehmen. Um darauf vorbereitet zu sein, sind viele Kraft-Ausdauereinheiten auf dem Programm, "wichtig ist natürlich auch die richtige Technik". So bereitet er sich vier Wochen vor Wettkämpfen täglich darauf vor, ohne Wettkampf vor Augen trainiert er dreimal die Woche. Mittlerweile ruht der Trainingsbetrieb auch im Timbersport komplett, Heinz hat jedoch genügend Materialien zu Hause, um im Training zu bleiben.

Denn ein großes Ziel verfolgt der 30-Jährige für das Jahr 2021: der Weg zum Profi. "Ich möchte die Freigaben schaffen, dann bin ich bei den Großen dabei", sagt Heinz. Hierfür benötigt er die Freigaben in den Disziplinen Springboard und Hot Saw. Für letztere wird dann auch ein wenig finanzielle Eigenleistung fällig, denn die speziell angefertigte Motorsäge mit 80 PS kostet um die 6.000 Euro. "Die wird auch zur Verfügung gestellt, aber es ist natürlich besser, wenn man eine zu Hause hat und damit trainieren kann", so Heinz.

Weltrekord ein "unbeschreibliches Gefühl"

Im kommenden Jahr möchte der 30-Jährige seine Freigaben zum Profi schaffen. ...

Wer Profi im Timbersport ist, kann allerdings nicht seinen Lebensunterhalt alleine durch den Sport finanzieren. Die Leidenschaft ist bei Alexander Heinz dennoch da. Mehr noch: bei einem der zwei Wettkämpfe, die in diesem Sommer stattfinden konnten, stellte der Ransbacher sogar einen Weltrekord in seiner Leistungsklasse Intermediate auf. Innerhalb von 10,85 Sekunden schnitt er in der Disziplin Stock Saw zwei Scheiben von einem 40 Zentimeter dicken Stamm.

"Das war ein unbeschreibliches Gefühl, mir war das auf Anhieb nicht bewusst. Man hat die besten Zeiten schon ein bisschen im Hinterkopf, aber ich habe mich dann noch einmal schlau gemacht. Das war schon cool", blickt Alexander Heinz mit Stolz auf seinen Erfolg zurück. Und schon im kommenden Jahr soll der nächste Meilenstein erreicht werden: der Weg zum Timbersport-Profi. (Tino Weingarten) +++


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