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V.l.n.r.: Marcus Köhler, zuständig für Fundraising und Kommunikation beim Kinder- & Jugendhospiz Mitteldeutschland erhält von André Bahn, Aufsichtsratsmitglied und Betriebsratsvorsitzender (Werk Werra der K+S Minerals and Agriculture GmbH) als einen Salzstein von K+S symbolischen Gruß - Fotos: Felix Kalbe

PHILIPPSTHAL (W.) K+S macht sich stark für todkranke Kinder

Große Spende: 10.000 Euro Zuwendung an Kinderhospiz Mitteldeutschland

04.12.20 - Über eine Spende in Höhe von 10.000 Euro kann sich die gemeinnützige Trägergesellschaft des Kinder- und Jugendhospizes Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz (Thüringen) freuen. Anfang Juni 2020 hatte der Aufsichtsrat der K+S Aktiengesellschaft auf einen Teil seiner jährlichen Vergütung für 2019 verzichtet und ihn für gemeinnützige Einrichtungen im Standortumfeld zur Verfügung gestellt, die durch die Corona-Pandemie in Not geraten sind. Davon profitieren weltweit mehr als 70 Organisationen, Initiativen und Projekte. 

"Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind gerne der Aufforderung unseres Aufsichtsrates gefolgt, gemeinnützige Organisationen im Standortumfeld zu benennen, deren Arbeit mit einer Zuwendung unterstützt werden soll", sagt Martin Ebeling, Werksleiter des Werkes Werra der K+S Minerals and Agriculture GmbH. Aufsichtsratsmitglied und Betriebsratsvorsitzender André Bahn ergänzt anlässlich der Übergabe an das Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz: "K+S ist Teil der Region und bekennt sich  zu seiner sozialen Verantwortung gegenüber dem Gemeinwesen. Wir freuen uns deshalb, dass elf Einrichtungen und Organisationen im Umfeld unseres Werkes mit einer Spende in ihrer gemeinnützigen Arbeit zum Wohle aller unterstützt werden können."

Die Bandbreite der vorgeschlagenen Einrichtungen ist groß. Sie reicht von Lebensmitteltafeln und Hospiz- und Pflegeeinrichtungen über Sportförderinitiativen für benachteiligte Jugendliche bis zu Tierschutzorganisationen und Museen. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie in ihrer Arbeit stark durch die Auswirkungen der Pandemie eingeschränkt wurden und teilweise sogar in der Existenz bedroht wurden. "Die nunmehr über Monate andauernde gesamtgesellschaftliche Herausforderung der Corona-Pandemie geht auch an unserer Einrichtung nicht spurlos vorüber. Gerade in dieser Zeit brauchen die Familien, deren Kind oder auch Kinder an einer lebensverkürzenden Krankheit leiden unser Hilfsangebot umso dringender. Wir sind eine der wenigen Kinderhospize in Deutschland, die ohne Einschnitte für ihre Gäste in den vergangenen Monaten da waren und aktuell sind. Um unsere Aufgabe aufrechterhalten zu können, sind wir aber jedes Jahr auf weit über 1,4 Millionen Euro Spenden angewiesen. Deshalb sind wir umso dankbarer für das Vertrauen von K+S in unsere Arbeit und die großzügige Zuwendung", so Marcus Köhler – Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising der Gemeinnützigen Kinderhospiz Mitteldeutschland GmbH.

V.l.n.r.: André Bahn, Aufsichtsratsmitglied und Betriebsratsvorsitzender (Werk ...

André Bahn hatte aber nicht nur eine Spende bei seinem Besuch im Kinderhospiz dabei, auch ein Stück Steinsalz brachte der sichtlich gerührte Betriebsratsvorsitzende mit. "Das Kinderhospiz nimmt Gäste aus ganz Deutschland auf. Viele von denen haben bestimmt noch nie einen Steinsatz-Stock aus der Nähe gesehen der 250 Millionen Jahre alt ist. Deshalb haben wir als Geschenk ein Teil davon mitgebracht", so Bahn. Der Steinsalz-Stock wird nun einem Platz im Sternstundenhaus, dem großen Gemeinschaftsbereich des Kinder- und Jugendhospizes, finden.

Von einer tödlichen Krankheit sind mehr als 50.000 Kinder- und Jugendliche in Deutschland betroffen. Bis zu 28 Tage im Jahr nimmt das stationäre Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz die betroffenen Familien auf. Gemeinsam können sie hier das ganzheitliche Pflege- und Betreuungskonzept nutzen. Dabei wird nicht nur das schwer kranke Kind liebevoll umsorgt und optimal gepflegt. Auch die Familien erfahren umfassende Hilfe und Entlastung. Die Aufenthalte stärken das gesamte Familiensystem, geben den betroffenen Eltern neue Kraft, die zumeist eine aufwändige 24-Stunden-Pflege meistern müssen. Die gesunden Geschwisterkinder werden in dieser Zeit gefördert und können  viele Angebote vor Ort nutzen. Mehr als 40 angestellte Mitarbeiter und zusätzlich viele ehrenamtliche Helfer arbeiten für die Gäste und ihre Familien.

Um dieses wichtige Hilfsangebot aufrechterhalten zu können, ist das Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland dauerhaft auf Spenden angewiesen. Mehr als 1.400.000 Euro werden an Spenden pro Jahr benötigt, um allein den Betrieb der sozialen Einrichtung sicherzustellen. Die derzeitige Finanzierung durch die Krankenkassen reicht nicht aus. Hunderte betroffene Familien aus dem gesamten Bundesgebiet konnten sich seit der Einweihung des Kinder- und Jugendhospizes im November 2011 vom stationären Hilfsangebot der gemeinnützigen Trägergesellschaft (Kinderhospiz Mitteldeutschland gGmbH), überzeugen. Aktuell läuft der Innenausbau der neuen Gebäude. Ab Ende Dezember 2020 können die neuen Gästezimmer, Therapieräume, Gemeinschafts- und Sozialräume sowie eine Kreativwerkstatt genutzt werden. Rund 85 Prozent der bisherigen Gesamtinvestitionskosten der Einrichtung wurden ausschließlich durch Spenden von Privatpersonen, Vereinen, Schulen und Unternehmen und nicht staatlichen Zuwendungen durch Stiftungen aufgebracht. (pm) +++


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