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Barbara-Andacht kann nicht in gewohnter Form stattfinden
04.12.20 - Ein besonderer Tag für alle Bergleute ist die traditionelle Barbara-Andacht am 4. Dezember. Aufgrund der derzeitigen Regelungen während der Corona-Pandemie kann die beliebte Zeremonie nicht wie gewohnt durchgeführt werden. OSTHESSEN|NEWS hat sowohl in Neuhof (Landkreis Fulda) als auch in der Werra-Region (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) nachgefragt, wie dieser Tag in besonderen Zeiten begangen wird. Jährlich wird der Heiligen Barbara gedacht, da diese die Schutzpatronin der Bergleute ist.
"Wir bedauern es sehr, dieses Jahr unsere traditionelle und bei allen Teilnehmern sehr beliebte Barbara-Andacht in 535 Meter Tiefe Coronavirus-bedingt absagen zu müssen. Die Grube wird zwar permanent mit Frischluft – der Bergmann sagt dazu Wetter – versorgt, aber eine Feierstunde für rund 150 Personen durchzuführen ist angesichts der Hygiene- und Abstandserfordernisse selbst bei guter Belüftung nicht möglich und vertretbar", erklärt der Neuhofer K+S-Werkleiter Roland Keidel.
Hier trage das Unternehmen eine hohe Verantwortung für die Gesundheit der Mitarbeiter und Gäste. Stattdessen würdige man den Barbaratag mit einem Beitrag über das im Werk vorhandene Mitarbeiter-Informationssystem, so der Werkleiter weiter. "Zudem erhalten alle unsere Mitarbeiter einen Brief, in dem wir ihnen für die geleistete Arbeit danken und in dem wir auch der Heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute, gedenken. Möge sie auch in 2021 ihre schützende Hand über uns halten", erörtert Keidel abschließend.