Das wars im Dannenröder Forst: Der letzte Baum ist gefallen!

09.12.20 - Alles vorbei im Dannenröder Forst? 69 Tage waren Polizei und Forstarbeiter dabei, den Herrenwald, den Maulbacher Wald und den Dannenröder Forst zu räumen und gekennzeichnete Bäume für den Weiterbau der A49 zu fällen. Am Dienstag um 13:12 Uhr twitterte die Polizei dann nach monatelangem Einsatz: "Die Räumungsarbeiten sind abgeschlossen. Die letzte Person ist durch unsere Einsatzkräfte sicher aus der Höhe zurück auf den Boden gebracht worden."

Jetzt, wo alle Autobahngegner von der Polizei aus dem Wald geräumt und alle Bäume gefällt sind, kann man sich schon deutlich besser vorstellen, wo die A49 in ein paar Jahren langgehen soll. Denn die Schneise im Wald ist klar erkennbar und das Ergebnis einer zügigen Arbeit von Forstarbeitern und Polizei. Denn eigentlich ginge die Fällperiode bis zum 28. Februar 2021 - doch so lange brauchten die Arbeiter gar nicht. 

Bereits am frühen Morgen ging es am Dienstag los.

Widerstand auch am letzten Tag

"Trotz der besonderen Herausforderungen, wie unübersichtliche Konstruktionen in teilweise beachtlichen Höhen, gelang es den Einsatzkräften am frühen Mittag alle unberechtigten Personen aus dem Sicherheitsbereich zu bringen. Anschließend konnten in diesen Bereichen die eingesetzten Unternehmen mit den letzten Baumfällarbeiten beginnen." 

Bei dem letzten Räumeinsatz im Dannenröder Forst wurden am Dienstag insgesamt 13 Personen in Gewahrsam genommen. Weiterhin wurden vier Ermittlungs- und 24 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet sowie 32 sogenannte Platzverweise ausgesprochen.

Die letzte Person, die aus den Barrikaden geräumt wurde.

Polizei zieht am Mittwoch Resümee

Eines können die Polizeibeamten aber schon jetzt sagen: Auch wenn der Räumeinsatz im Dannenröder Forst zu Ende ist, werden die Beamten auch in Zukunft präsent sein. Denn die Autobahngegner haben weiteren Widerstand angekündigt - "noch ist die Autobahn nicht gebaut", twittern sie fast täglich. Und man kann sich wohl sicher sein, dass sie weiterhin nichts unversucht lassen, um den Bau zu stoppen. (Luisa Diegel) +++