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Eine 40 jährige Erfolgsgeschichte: MTA-Schule des Klinikums feiert Jubiläum
10.12.20 - Im November 1980 wurde die MTA-Schule des Klinikums Fulda gegründet. Seither werden unter dem Dach des Klinikums Medizinisch-technische Assistenten (MTA) der Fachrichtungen Labor und Radiologie ausgebildet. Der ausgezeichnete Ruf der Ausbildung, der mittlerweile ins Bildungszentrum des Klinikums Fulda integrierten MTA-Schule, hat den Absolvierenden von Anbeginn bis heute beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt eröffnet.
Vor 40 Jahren, im November 1980 standen die ärztlichen Schulleiter Prof. Dr. Haas und Prof. Dr. Allner sowie Schulleiterin Frau Klingel vor einem Neuanfang. Den Schüler:innen stand nur ein geringes Raum- und Platzangebot am Klinikum zur Verfügung, teilweise mussten Räumlichkeiten für verschiedene Unterrichtsblöcke umfunktioniert werden. Im Jahr 1996 wurden die MTA-Schule und die Pflegeschule räumlich in einem Schulzentrum zusammengeführt. Das ehemalige Kasernengelände in Haimbach wurde nach dem Auszug der Amerikaner dafür umgebaut. Auf einer Fläche von über 1.600 Quadratmeter entstanden damals für die MTA-Schule Praxisräume mit entsprechender Technik und mehrere Theorieräume. Die Entwicklung der Ausbildungen im Pflegebereich, für den immer mehr Fachkräfte benötigt werden, führte im Jahr 2013 zum Umzug in die ehemalige Athanasius Kircher Schule der Stadt Fulda. Dort entstand das Bildungszentrum des Klinikums Fulda. Die Krankenpflegeschule, die Schule für Operations- technische und Anästhesie-technische Assistenten sowie die MTA-Schule – konnten so in direkter Nähe zum Klinikum - unter einem Dach zusammengeführt werden. Lediglich einige technische Praxisräume sind in Haimbach verblieben.
Neben dem Schulleiter Axel Müller gehören weitere 11 hauptamtliche Lehrkräfte und 27 nebenamtliche Dozenten zum Kollegium der MTA Schule. "Wir sind sehr stolz, dass unsere Schule, trotz der rasanten Entwicklung in der Medizintechnik, stets am Puls der Zeit ist", berichtet der Schulleiter. Auch Ingrid Schroeder, die Leiterin des Bildungszentrums ist mit der Entwicklung der MTA-Schule sehr zufrieden. "Der Bedarf an Medizinisch-technischen Assistent:innen steigt kontinuierlich an. Die Anforderungen an die Schüler:innen sind in den vergangenen Jahren weiter gestiegen, genau wie die Qualität der Ausbildung". In Fulda werden die angehenden technischen Assistenten (MTA) für die Fachrichtungen Labor und Radiologie ausgebildet.
Zwei Fachrichtungen werden ausgebildet
Das Berufsbild der Medizinisch-technischen Assistent:innen Labor (MTLA) beschäftigt sich mit der Analyse und Untersuchung von menschlichen Proben. Die Ausbildung umfasst einen theoretischen und praktischen Unterricht mit den Schwerpunkten der klinischen Chemie, Hämatologie, Mikrobiologie sowie Histologie/Zytologie und schließt nach drei Ausbildungsjahren mit staatlichen Examen ab. Das Berufsbild der Medizinisch-technischen Assistent:innen Radiologie (MTRA) umfasst die Anwendung von Strahlen zum Erkennen und Heilen von Krankheiten am Patienten. Die Ausbildung umfasst einen theoretischen und praktischen Unterricht mit dem Schwerpunkt der Bildgebenden Verfahren, Strahlentherapie, Nuklearmedizin sowie Strahlenphysik und Strahlenschutz und schließt nach drei Jahren mit staatlichen Examen ab.Beide Berufsbilder sind auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt. Deshalb wurde in 2019 – um die Attraktivität der Berufsbilder zu steigern – eine bundesweite vereinheitlichte Ausbildungsvergütung in Höhe von 1.000 Euro pro Monat festgelegt. "Die Rolle der MTA in den Krankenhäusern wird immer wichtiger. In den interprofessionellen Teams spielen sie mit Ihrer großen Kompetenz eine wesentliche Rolle. Die sehr gute Ausbildung in unserer MTA-Schule bereitet die Schülerinnen und Schüler hervorragend auf die Herausforderungen des Berufs vor. Das hilft uns, aber auch den anderen Krankenhäusern der Region, die die Absolventen Jahr für Jahr gerne übernehmen", so Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel, der Sprecher des Vorstands des Klinikums Fulda. (pm) +++