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Die Alsfelder Hessenhalle ist starklar als Impfzentrum des Vogelsbergkreises. - Fotos: Luisa Diegel

ALSFELD Bis zu 1.000 Impfungen am Tag

Die Hessenhalle ist startklar: Jetzt fehlt nur noch der Corona-Impfstoff

11.12.20 - Eigentlich kennt man die Räumlichkeiten der Hessenhalle von Konzerten, Shows oder Messen. Doch das alles ist wegen Corona erst einmal auf Eis gelegt. Die Halle soll nun bis mindestens Ende April 2021 als Impfzentrum des Vogelsbergkreises genutzt werden. "Es ist die perfekte Räumlichkeit", so Landrat Manfred Görig. Der Kreis ist seit Donnerstag startklar, alles ist bereit. Jetzt fehlt nur noch der Impfstoff gegen Corona.

Dieser könnte bereits Ende Dezember in die Alsfelder Hessenhalle geliefert werden. Dann sollen am Tag bis zu 1.000 Leute geimpft werden – angefangen bei Risikogruppen. "Dafür ist bei uns nun alles vorbereitet", so Landrat Görig auf der Pressekonferenz am Donnerstagnachmittag. Er zeigt sich stolz, dass der Vogelsberg einer der ersten Landkreise ist, die mit der Mammutaufgabe Impfzentrum fertig ist. Zwei Impfstraßen mit acht Impfkabinen stehen nämlich ab sofort in den Startlöchern.

Bereits 520 freiwillige Helfer

Und nicht nur das: Auch das freiwillige Personal, welches sich auf einen Aufruf des Kreises gemeldet hat, kann sich sehen lassen. Über 520 Menschen – darunter von Verwaltung, Rettungsdienst oder Ärzte, haben sich bislang gemeldet, um die große Aufgabe zu meistern. "Wir sind aber weiter auf der Suche nach Personal", so Gesundheitsdezernent und erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak. Denn sobald der Impfstoff da ist, sollen die Bürger im  Schichtdienst zwischen 7 und 22 Uhr an sieben Tage die Woche geimpft werden. Der Kreis rechnet mit etwa 60.000 Impfungen – "jede Impfung muss doppelt gemacht werden, also etwa 120.000".

Bislang verlief alles reibungslos, auch der Testlauf mit 50 Personen am Mittwoch. Der Kreis ist also für den Ernstfall gerüstet – angefangen beim Eingang. "Dort werden die Personalien kontrolliert und Fieber gemessen", erklärt der ärztliche Leiter Rüdiger Rau. Wenn der Patient symptomfrei ist, geht es weiter zur Anmeldung, dann in einen Wartebereich. Dort wird er vom ärztlichen Personal über die Impfung aufgeklärt – erst dann geht es in eine der acht Impfkabinen. "Dort wird der Patient am Oberarm, am sogenannten Muskel Deltoideus geimpft", so Rau. Der Aufenthalt in der Impfkabine soll nicht länger als fünf Minuten dauern, dann wird der Patient noch einmal in einen Wartebereich geführt – "dort soll er sich erstmal erholen und muss nicht gleich nach der Impfung in die Kälte". In diesem Bereich stehen den Geimpften außerdem medizinisches Personal für den Ernstfall zur Verfügung.

Landrat Manfred Görig

Ärztlicher Leiter Rüdiger Rau (rechts) erklärt den Impfprozess.

Jetzt fehlt nur noch der Impfstoff

Auch für das Personal wurde an alles gedacht: separate Eingänge, Ruheräume und eine Küche. Und ebenfalls im hinteren Bereich der Hessenhalle: die Gefrierschränke für den Impfstoff, für den Landrat das "Herzstück". Dort muss der Stoff bei -70 Grad gelagert werden, beim Transportieren wird er auf -20 Grad heruntergekühlt.

In der Alsfelder Hessenhalle ist also alles vorbereitet. Jetzt warten alle nur noch auf den Impfstoff. (Luisa Diegel) +++

Der Wartebereich nach der Impfung.

Acht Impfkabinen stehen zur Verfügung.


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