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Impulse von Stadtpfarrer Stefan Buß: Licht in der Dunkelheit
17.12.20 - Die Lichtsymbolik prägt das religiöse Brauchtum des Adventes. Jeden Sonntag entzünden wir ein neues Licht an unserem Kranz. Die Texte des Adventes sprechen von der Sehnsucht nach dem, der von sich sagt, dass er das Licht der Welt ist, Jesus Christus. Er hat Licht und Heil in die Welt gebracht hat, er will das Licht und das Heil meines Lebens sein. Beten wir darum, dass in dieser Adventszeit das Licht Jesu Christi wieder neu in uns hell wird und dass dieses Licht auch für andere scheint, damit die Adventszeit eine segensreiche Zeit werde für uns und alle Menschen.
In der Adventszeit werden die Tage immer kürzer und die Nächte immer länger. Erst mit dem Weihnachtsfest kehrt sich diese Entwicklung um, werden die Tage wieder länger. Weihnachten als Sieg des Lichtes über die Finsternis. Wir machen kaum mehr die Erfahrung, wie es sich anfühlt, wenn es stockdunkel ist. Meist ist irgendwo ein Licht in der Nähe. In unseren Häusern machen wir das Licht an, wenn es dunkel wird, unsere Straßen werden von Laternen beleuchtet, Autos und Fahrräder fahren selbstverständlich mit Licht. Licht ist eigentlich nichts Besonderes für uns.
Wie mag es aber Menschen gehen, bei denen es weit und breit keinen Lichtschalter, kein Feuer, kein Auto oder sonst etwas gibt? Sie müssen die Nacht aushalten und auf den neuen Morgen warten, bis es wieder hell wird. Versuchen wir uns einmal vorzustellen, wie schön es dann ist, ein Licht zu haben, eine Kerze, die nicht nur Licht, sondern auch etwas Wärme gibt, die durch ihr Flackern auch etwas Lebendiges ist. (Stefan Buß) +++