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REGION Der Stadtpfarrer bei O|N

Impulse von Stadtpfarrer Stefan Buß: Gott wird Mensch

04.01.21 - Gott wird Mensch! In der Hl. Nacht von Weihnachten kommt er uns ganz nah. In einem Kind wird er in die Welt hineingeboren. Gott ‒ in Gestalt eines Kindes ‒ liegt auf Stroh. Die Krippe steht in einem Stall. Der Herrscher der Welt, der Schöpfer unserer Erde. Ist das seiner würdig? Gott wird Mensch. Und das ist die Würde dieses Königs: Bei den Ärmsten der Armen. Ohne Purpur und ohne Pomp. Ohne Trompeten und Posaunen. Im Stall, bei den Tieren. Dort, wo Menschen nur im Notfall schlafen.

Gott kommt uns nah. Das Wort wurde Fleisch. Fleisch: Das woraus wir Menschen sind. Gott ist in jedem Menschen. Gott sagt ein für alle Mal Ja, zum Menschsein ‒ Gott selbst wird Mensch. Und das ist unser aller Würde: Wir sind Menschen. Wir haben einen Gott, der uns sucht. Einen Gott, der in jeder und jedem von uns ist. Jeder Mensch von Gott geschaffen und gemeint. Jeder Mensch hat darin seine eigene Würde. Weihnachten. Eine Nacht der Menschenwürde. Neu geborene werden. Das allergrößte Weihnachtsgeschenk heißt Liebe. Denn die Würde besteht aus Liebe. Gott sucht uns, wartet auf uns. Weil Gott uns liebt. Und so kommt Bewegung in die Würde. Die Würde würde gerne kein Konjunktiv mehr sein! Würde braucht Leben. Leben, das die Liebe der Würde einhaucht. Weil wir geliebt werden, alle, ausnahmslos, darum können wir auch andere lieben. Darum entzünden in der Hl. Nacht Lichter für alle Menschen, denen andere Menschen ihre Würde streitig machen, sie missachten und ignorieren. Denn nicht Gott verteilt Liebe und Würde ungleichmäßig. Gott hat immer genug ‒ für jede und jeden ‒ überall. Aber wir, wir missachten dieses Prinzip viel zu oft.

Stadtpfarrer Stefan Buß Foto: Hendrik Urbin

Weihnachten wird wahr, wenn der große Fluss des Unrechts unterbrochen wird. Wenn Menschen gegen den Strom schwimmen. Sich gegen Unrecht wehren. Die Würde anderer Menschen verteidigen. So bleibt die Würde kein Konjunktiv. Wenn wir dafür beten und arbeiten. Dann wird Gott Mensch ‒ und Gottes Gerechtigkeit wohnt unter uns Menschen. Und so weben uns die drei Worte Gott. Würde. Mensch. ein Netz, das uns Halt und Sicherheit gibt. Denn es ist geboren die Liebe. Denn es ist geboren der Friede. Denn es ist geboren die Gerechtigkeit. Denn es ist geboren die Hoffnung. Denn es ist geboren die Freude. Denn es ist geboren Christus unser Bruder. Du das feiert die Kirche in der Weihnachtsoktav eine Woche lang und durchdringt Christen, die sich öffnen, für alle Tage des Jahres. (Stefan Buß) +++


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