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Die Lichterprozession endete an der Mariensäule am Frauenberg in Fulda. - Alle Fotos: Martin Engel

FULDA Öffentliches Gebet an der Mariensäule

Lichterprozession für ungeborene Kinder: "Nie wieder unwertes Leben"

29.12.20 - Montagabend, 28. Dezember: Bereits zum 30. Mal beteten Gläubige gemeinsam für den Schutz der Ungeborenen an der Mariensäule am Fuße des Fuldaer Frauenbergs. Rund 80 Menschen nahmen an der Veranstaltung teil - dieses Jahr unter Corona-Bedingungen. Jährlich werden nach amtlichen Zahlen mehr als 100.000 Ungeborene getötet, die Dunkelziffer sei wohl noch höher. Mit Schildern wie "It's a child, not a choice" oder "Einer von uns" verdeutlichten die Anwesenden ihren Standpunkt.

"Zeichen setzen"

Schilder drücken die Intention der Veranstaltung aus.

Der emeritierte Bischof Heinz Josef Algermissen

Gemeinsam wurde gebetet.

Maskenpflicht herrschte auch hier.

Hinter der Zusammenkunft stehen "Aktion Leben", der Verein Vaterhaus sowie die "Aktion Lebensrecht für alle" (ALfa). Nach dem "Angelus"-Gebet (Engel-des Herrn-Gebet) auf dem Domplatz begann die Lichterprozession in Richtung Mariensäule am Frauenberg. Es folgte das Rosenkranzgebet und einigen Fürbitten. Der emeritierte Bischof Heinz Josef Algermissen hielt im Anschluss eine Rede. Er dankte zunächst allen für das zahlreiche Erscheinen. "Immer wieder geben Sie dieses Zeichen und das seit nun 30 Jahren." 

Es sei entscheidend, was die Teilnehmer hier tun und "keine nebensächliche Attitüde". Mit dem Gebet stünden sie zusammen für die Würde des menschlichen Lebens im vorgeburtlichen Stadium. "Der Mensch wird nicht zum Menschen, sondern er ist Mensch und er wird langsam bis zur Geburt immer deutlicher", konstatiert Algermissen. 

Die Situation der Würde sei deutlich und fundamental - dies käme beispielsweise im Tagesgebet des Weihnachtstages zum Vorschein. "Das Gebet stammt aus einer längst vergangenen Zeit: Von der Formulierung her vom Heiligen Papst Leo dem Großen", so Algermissen weiter. Sinngemäß heißt es: "Du hast, oh Gott, den Menschen in seiner Würde geschaffen. Du hast durch die Menschwerdung deines Sohnes ihn in der Würde wieder hergestellt." Diese Würde gelte allen Menschen - vom Vorgeburtlichen bis zum Sterbenden. "Ohne Bedingung und ohne Wenn und Aber", erklärt der 77-Jährige. Das einzusehen und zu praktizieren sei in dieser Gesellschaft von Jahr zu Jahr schwieriger geworden. Da gebe es so gut wie kaum Entwicklungen zum Positiven, kein Fortschritt. "Umso besser ist es, dass hier und jetzt Einsatz für das ungeborene menschliche Leben gezeigt wird." (mkr) +++


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