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Die Sternensingeraktion 2021 findet nicht wie gewohnt statt. - Archivfoto: O|N/Jonas Wenzel (Yowe)

FULDA "Heller denn je" – auch im Bistum Fulda

Sternsingeraktion 2021: Die Welt braucht eine frohe Botschaft!

30.12.20 - Die "Aktion Dreikönigssingen" wird in Coronazeiten in veränderter Form organisiert. Die bundesweiten Träger der Aktion, das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), haben die Empfehlung ausgesprochen, in der aktuellen Pandemie-Situation auf Besuche der Menschen an den Haustüren zu verzichten. Stattdessen setzen die Akteure gemeinsam mit den Sternsingern in den bundesweit rund 10.000 Pfarreien auf ein "kontaktloses Sternsingen" mit alternativen Aktionsformen: Segensbriefe und -pakete werden zugeschickt oder verteilt, digitale Sternsingerbesuche sind möglich, in Gottesdiensten liegt der Segen bereit. Diese Empfehlungen werden im Bistum Fulda verbindlich umgesetzt.

"Das Bistum Fulda hat sich klar gegen Hausbesuche und Straßen-Verteilaktionen ausgesprochen, um das Risiko von Ansteckungen auszuschließen. Einige Pfarreien haben in diesem Sinne schon früh und weitsichtig andere Wege gesucht und gefunden. Gleichzeitig ist es uns wichtig, dass die Aktion nicht ersatzlos ausfällt", heißt es in einer am Dienstag vom Generalvikariat in Fulda verbreiteten Medieninformation. Zudem wird die Sternsingeraktion bis zum 2. Februar 2021 verlängert: So haben alle länger Zeit, den Segen zu erhalten. Der Leitgedanke der engagierten Mädchen und Jungen in Coronazeiten bleibt: "Heller denn je – die Welt braucht eine frohe Botschaft!"

 "Kreativ und solidarisch mit Kindern in 97 Ländern der Erde"

"Die Aktion Dreikönigssingen wird 2021 kontaktlos, kreativ und wie immer solidarisch mit den Kindern in der Welt sein", erklärt der Jugendpfarrer im Bistum Fulda und BDKJ-Präses Alexander Best. Denn den Verantwortlichen ist klar: "Die Welt braucht eine frohe Botschaft, den Segen der Sternsinger, auf den sich zahlreiche Menschen zum Jahreswechsel so sehr freuen." Zugleich brauchen die Mädchen und Jungen in den Ländern der Einen Welt dringend die Unterstützung der Sternsinger: "Denn die Folgen der Pandemie werden sie ganz besonders betreffen: ein Mangel an Lebensmittelversorgung, Schulschließungen, eine unzureichende Gesundheitsversorgung, ein Anstieg ausbeuterischer Kinderarbeit."

Jugendpfarrer Best: Segnen und sammeln – geht auch digital!

"Segnen und sammeln steht also nach wie vor auf dem Programm der Sternsinger. Das geht auch digital", erklärt Jugendpfarrer Best: "Die ersten digitalen Grüße für Seniorenheime werden gerade produziert und werden pünktlich zum Dreikönigstag ankommen." Für die alternativen Aktionsformen vor Ort kommen Segensbriefe und -pakete, Segensaufkleber und weitere Materialien zum Einsatz. Sie werden aktuell in großer Zahl beim Kindermissionswerk (Aachen) bestellt. Diese können an die Haushalte verschickt oder verteilt werden. Auch in Gottesdiensten oder Sternsinger-Andachten kann der Segen ausgegeben werden – verbunden mit der Bitte um Spenden für die Sternsingeraktion. In verschiedenen Orten gibt es bereits Kooperationen mit Lebensmittelgeschäften, sodass auch dort ein Segensaufkleber ausliegt und eine Spende abgegeben werden kann.

Weiterhin ist bereits an vielen Stellen geplant, dass Segenspakete in die Briefkästen eingeworfen werden. Oberste Priorität hat auch dabei, dass zum Schutz der Gesundheit spontane und zufällige Kontakte vermieden werden. Daher dürfen Verteilaktionen diesmal nicht in Sternsingergewändern geschehen und nur durch einzelne Personen, nicht durch Gruppen und ohne Bekanntmachung des Zeitraums.

Auf www.sternsinger.de/corona gibt es weitere Tipps für die Gruppen, wie die Aktion in Coronazeiten organisiert werden kann. Auf der Seite besteht zudem die Möglichkeit, eine Spendenaktion für die eigene Pfarrei anzulegen. Ab sofort können Internetnutzer dort auch einen "digitalen Sternsingerbesuch" erleben. Die offizielle Aussendung der Sternsinger im Bistum Fulda – am 8. Januar in der Stiftskirche Amöneburg – wird ebenfalls an die aktuelle Corona-Lage angepasst. Damit trotzdem viele Sternsinger (zumindest digital) dabei sein können, wird die Veranstaltung der Feier im Internet (https://youtu.be/F4BbUjGIRx8) übertragen. Auf der Homepage des Bischöflichen Jugendamts ist ein direkter Zugang zum Video installiert (www.jugend-bistum-fulda.de). Bundesweit ist die Sternsinger-Aktion mit einer zentralen Aussendungsfeier am Dienstag in Aachen gestartet worden - rund 300.000 Mädchen und Jungen beteiligen sich daran.

Hintergrund

Die erste Aktion Dreikönigssingen wurde 1959 organisiert. 2004 wurden die Sternsinger in Münster mit dem Westfälischen Friedenspreis ausgezeichnet. 2015 erfolgte die Aufnahme des "Sternsingens" in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes. (pm) +++


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