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Trauer um Christoph Ofenstein - Foto: privat

FULDA Inhaber von Modehaus Ofenstein gestorben

"Ein fröhlicher und bodenständiger Mensch!" - Trauer um Christoph Ofenstein

06.01.21 - Fulda trauert um Christoph Ofenstein, den langjährigen Inhaber des gleichnamigen Fuldaer Modehauses, der am ersten Weihnachtsfeiertag im Alter von 75 Jahren verstorben ist. Der Name Ofenstein stand jahrzehntelang über Fulda hinaus für exklusive Damenmode und bürgte für Qualität. Das Modehaus Ofenstein war bereits 1949 von seiner Mutter Gertrud Ofenstein in Poppenhausen gegründet worden und zog 1954 nach Fulda zuerst in die Karlstraße, zehn Jahre später an den Borgiasplatz. 1976 übernahmen dann Christoph Ofenstein und seine Frau Gabriele das Geschäft. Nach dem Tod seiner Frau 2001 siedelte das Geschäft in den Neubau der Sparkasse am Buttermarkt um. 

Das etablierte Modegeschäft florierte in diesen Jahren, Christoph Ofenstein hatte als Betriebswirt den nötigen  unternehmerischen Weitblick, um zwei weitere Läden in der Marktstraße und am Centhof zu eröffnen. 2011 entschloss er sich  mit seiner Tochter Johanna Hönscher-Ofenstein überraschend, den Laden zu schließen, was der Familie angesichts der gesunden Unternehmenslage nicht leichtfiel. Doch es sei für ein inhabergeführtes Modegeschäft in Zeiten von zunehmender Konkurrenz durch international expandierenden Filialisten schwer, zu bestehen, hieß es damals.

Mit seiner Lebensgefährtin Erika Dingeldey, langjähriger Redakteurin der Fuldaer Zeitung, durfte Christoph Ofenstein noch fast zwei Jahrzehnte eine harmonische Beziehung mit vielen gemeinsamen Reisen und großer Kulturbegeisterung erleben. "Wir hatten wunderbare Jahre zusammen und waren beide gut füreinander, wofür ich von Herzen dankbar bin", sagt Erika Dingeldey. Er habe zu Hause umgeben von seinen liebsten Menschen sterben dürfen, das sei ein Trost.

Christoph Ofenstein bei der Einweihung des Startbahn-Gebäudes im Antoniusheim ...O|N-Archivbild: Julian Dern

Nach seinem aktiven Berufsleben engagierte sich Christoph Ofenstein beim Rotary Club Fulda Paulustor und besonders in der von ihm mitbegründeten St. Antonius-Stiftung. Geschäftsführer Rainer Sippel erinnert sich an diese Zeit: "Er kam in der großen Krise des Antoniusheims und hat mich, der ich ein wenig erfahrener junger Mann in großer Verantwortung war, immer großartig unterstützt und mir Mut gemacht. Unsere Arbeit hier war ihm ein Herzensanliegen, er war ein fröhlicher und sympathisch bodenständiger Mensch." Christoph Ofenstein sei zu jeder Gelegenheit passend und gut angezogen gewesen, das habe ihm so gefallen, "dass ich es mir ein bisschen von ihm abgeguckt habe", sagt Sippel. Kurz vor Weihnachten hätten sie noch ein intensives Telefongespräch gehabt, das aber schon vom Abschied geprägt gewesen sei. Auch viele Bewohner von antonius trauerten dieser Tage um Christoph Ofenstein, dessen Engagement und Zuwendung ihnen bestens in Erinnerung bleiben wird. (Carla Ihle-Becker)+++


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