09.01.21 - Besorgniserregende Fallzahlenentwicklung im Landkreis Fulda: Laut Robert-Koch-Institut (RKI) stieg die Sieben-Tage-Inzidenz binnen 24 Stunden auf 246,9. Somit liegt der Landkreis Fulda im Negativ-Ranking des RKI in Hessen bereits auf Platz 2.
186 Personen wurden am Donnerstag positiv auf das Corona-Virus getestet, die Zahl derer, die sich in den vergangenen sieben Tagen infizierten, stieg auf 551. Außerdem verzeichnet der Landkreis drei weitere Todesfälle, die in Zusammenhang mit dem Virus stehen. In Hessen hat nur der Landkreis Gießen durchschnittlich mehr Neuinfektionen binnen einer Woche. Hier liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei aktuell 277,1 und 157 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden.
Warum hat Fulda so viele Neuinfektionen?
Warum Fulda aktuell mit so vielen Neuinfektionen zu kämpfen hat, kann offenbar auch der Landkreis nicht beantworten. Es würde zwar Fälle in Senioreneinrichtungen in Fulda, Hünfeld sowie Flieden geben und auch sei eine Gemeinschaftsunterkunft in der Rhön betroffen, ausgewiesene Schwerpunkte existierten allerdings nicht. Die nun positiv Getesteten wären vielmehr Einzelfälle beziehungsweise Familienmitglieder. Weitere Auskünfte wollte man von Seiten der Behörde nicht geben.
"Gemessen daran und am Zeitpunkt des Auftretens liegt es nahe, dass die Ansteckungen vor 7 bis 14 Tagen erfolgten, also etwa um die Feiertage und den Jahreswechsel", erklärt eine Pressesprecherin des Landkreises auf Nachfrage von OSTHESSEN|NEWS.
Unverständnis wächst
Weiterhin gibt der Landkreis nicht, wie in anderen Landkreisen üblich, detaillierte Statistiken zum Infektionsgeschehen heraus. Auch die
O|N-Anfrage, ob nun mit weiteren Einschränkungen zu rechnen sei, oder was man im Großraum Fulda plant, um dem steigenden Infektionsgeschehen Herr zu werden, wurde vom Fuldaer Landkreis nicht beantwortet. (mr) +++
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