Architekt für Kindertagesstätte beauftragt: Heimisches Büro setzte sich durch

20.01.21 - Der Magistrat der Stadt Hünfeld hat jetzt die Architektenleistungen für den Ersatzneubau der Kindertagesstätte St. Jakobus in Hünfeld vergeben. Wie Bürgermeister Benjamin Tschesnok mitteilt, hat sich in einem europaweiten Ausschreibungsverfahren ein heimisches Architekturbüro durchgesetzt. Damit kann in die konkreten Planungen für den Ersatzneubau der Tagesstätte eingestiegen werden. Statt bisher vier Kindergartengruppen soll der neue Kindergarten, der oberhalb des Neuen Hünfelder Friedhofs entstehen wird, vier Kindergartengruppen und zwei Krippengruppen erhalten. Es wird mit einem Gesamtkostenbedarf von rund 5,5 Millionen Euro gerechnet.

Nach einschlägigen Untersuchungen durch ein Fachplanungsbüro waren Kirchengemeinde und Stadt übereinstimmend zu der Erkenntnis gekommen, dass der bestehende Kindergarten an der Molzbacher Straße nicht mehr saniert und an die Anforderungen an eine moderne Kindertagesstätte angepasst werden kann. Deshalb war bereits im vergangenen Jahr die grundsätzliche Entscheidung getroffen worden, einen Ersatzneubau anzustreben. Um dem mittlerweile weiter gestiegenen Bedarf Rechnung zu tragen, soll diese neue Kindertagesstätte nicht nur wie bisher vier Kindergartengruppen erhalten, sondern darüber hinaus auch Platz für zwei Krippengruppen bieten. Das Gelände, dass die Stadt Hünfeld dafür ausgewiesen hat, soll auch ein großzügiges Außengelände mit vielfältigen Spielmöglichkeiten bieten. Der vorgelagerte Bedarfsparkplatz wird ausgebaut und künftig auch für den Kindergarten genutzt, damit Eltern ihre Kinder gefahrlos abseits der Molzbacher Straße in die Einrichtung bringen können.

In Abstimmung mit der Kirchengemeinde sollen die Planungen jetzt vorangetrieben werden, damit spätestens im Jahr 2022 mit dem Bau begonnen und die Tagesstätte in 2023 in Betrieb genommen werden kann. Das beauftragte Planungsbüro baut gegenwärtig auch die neue Kindertagesstätte Arche Noah im Hünfelder Nordend. Erfahrungen aus diesem Neubau sollen auch in die Planungen für den weiteren Neubau einfließen. Am Auswahlverfahren für das beauftragte Architekturbüro wirkte neben dem Bürgermeister auch Stadträtin Karin Grosch, selbst eine erfahrene Erzieherin, der Projektleiter aus der Stadtverwaltung, Andreas Kapelle, und Fachplaner von NH Projektstadt Kassel mit, die die Stadt Hünfeld in dem Verfahren beraten haben. (pm) +++