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Caritasdirektor Dr. Markus Juch: FFP2-Masken auch für alle Bedürftigen
29.01.21 - In einer Pressemitteilung hat der Deutsche Caritasverband die Initiative von Hubertus Heil und Jens Spahn begrüßt, kostenlose medizinische Masken an Grundsicherungsbeziehende unbürokratisch über die Apotheken abzugeben. Zugleich hat die Caritas aber darauf hingewiesen, dass auch andere Bedürftige in den Genuss von kostenlosen FFP2-Masken kommen müssten.
"Dieser Forderung schließen wir im Bistum Fulda uns voll und ganz an", unterstreicht Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch. "Der Schutz vor dem Corona-Virus und vor der möglichen Weitergabe von Infektionen hat höchste Priorität: Dann darf es nicht daran scheitern, dass womöglich einige Menschen wie Geringverdiener, Geflüchtete oder Wohnungslose sich diesen wichtigen Schutz sich finanziell nicht leisten können!"
Menschen am Rande der Gesellschaft leben oft in sehr prekären Verhältnissen. Viele Menschen teilen sich in den Flüchtlingsunterkünften den knapp bemessenen Raum. Wohnungslose halten auch kaum konsequent die Abstands- und Hygienevorgaben ein, und bei Geringverdienern, die jeden Cent umdrehen müssen, steht auf den Einkaufslisten sicher nicht die Corona-Schutzmaske an oberster Stelle.
"Die Caritas hilft gerne, über die bestehenden Kanäle wie Beratungsstellen und Wohneinrichtungen sowie Anlaufstellen wie zum Beispiel dem Fuldaer CaritasHotTruck mit seiner Essenausgabe für Wohnungslose und Bedürftige medizinische Schutzmasken gezielt an die Bedürftigen zu verteilen. Gerne können die Landes- und kommunalen Behörden also diesbezüglich an uns herantreten, wenn wir uns im Rahmen unserer Möglichkeiten an der Verteilung der Masken beteiligen sollen", betont Caritasdirektor Juch abschließend. (pm) +++