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Planen eine Kooperation (von links nach rechts): Hans Wilhelm Saal (Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft), Sascha Forderung (Herbergsleiter), Waldemar Dombrowski (Leiter der Agentur für Arbeit) und Landrat Dr. Michael Koch. - Foto: Landkreis Hersfeld-Rotenburg

BAD HERSFELD Azubicampus im Wever-Areal bleibt Ziel

Neues Wohnangebot für junge Auszubildende in Innenstadtnähe 

30.01.21 - Auch abseits der Corona-Pandemie gilt es, große Herausforderungen im Landkreis zu lösen. Eine davon ist der Fachkräftemangel, unter anderem im Handwerk. Im Sommer 2020 hatten Landrat Dr. Michael Koch, Bad Hersfelds Bürgermeister Thomas Fehling und der Leiter der Arbeitsagentur Waldemar Dombrowski gemeinsam mit der Sparkasse deshalb ihre Pläne für einen Ausbildungscampus in Nähe zur Innenstadt von Bad Hersfeld vorgestellt.

Weil zwischenzeitlich Verzögerungen bei der Entwicklung der Innenstadt, hier vor allem des Wever-Areals aufgetreten sind, haben Landrat Dr. Michael Koch, Arbeitsagenturchef Waldemar Dombrowski und Hans Wilhelm Saal, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, jetzt die Initiative ergriffen, um die Idee voranzutreiben. Daher führten die Beteiligten nun Gespräche für eine Zwischenlösung mit Sascha Forderung, dem Leiter der Bad Hersfelder Jugendherberge.

Landrat Dr. Koch sagt: "Unsere Idee ist, ein bestimmtes Kontingent an Zimmern über einen längeren Zeitraum anzumieten und hier junge Menschen in der Ausbildung unterzubringen. Wir halten an den Plänen fest, zusätzlichen und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen." Im Kreishaushalt sind in diesem Jahr zudem Gelder für eine Konzeption des Azubicampus vorgesehen. Es sei wichtig, den Auszubildenden nicht nur vielfältige Kompetenzen anzueignen, sondern auch arbeitsplatznahe und moderne Wohnmöglichkeiten anzubieten, so Koch.

Vorübergehender "Azubicampus" in der Jugendherberge

Die Zusammenarbeit mit der Jugendherberge würde dem krisengebeutelten Herbergsbetrieb gleichzeitig eine gewisse Planungssicherheit verschaffen, sodass beide Seiten profitieren. Herbergsleiter Sascha Forderung befürwortet die Pläne: "Im Moment können wir noch nicht sagen, wie es mit Corona weitergeht und wann wir den normalen Betrieb wieder aufnehmen können. Die von den Beteiligten ins Spiel gebrachte Idee ist auf jeden Fall vorstellbar." Deshalb soll jetzt ein Kostenvoranschlag für die Anmietung der oberen Etage der Jugendherberge für einen "vorübergehenden Azubicampus" erstellt werden. Hier stünden zunächst fünf geräumige Zimmer zur Verfügung, in der bis zu zehn junge Menschen untergebracht werden könnten – eventuell schon zu Beginn des neuen Ausbildungsjahrgangs, der im Spätsommer startet. Die Verpflegung wäre über das Angebot der Jugendherberge sichergestellt.

Hans Wilhelm Saal betont: "Unsere Region zeichnet sich durch hochqualifizierte Ausbildungsmöglichkeiten aus. Die Zusammenarbeit zwischen Landkreis, Arbeitsagentur, Jugendherberge und Kreishandwerkerschaft könnte dazu führen, relevante Ausbildungsberufe im Handwerk heimatnah erhalten zu können. Es ist wichtig, die Ausbildungsstätten vor Ort zu stärken."

Waldemar Dombrowski wies in diesem Zusammenhang auf die Möglichkeit von Mietkostenzuschüssen für auswertige Auszubildende im Rahmen von Berufsausbildungsbeihilfen hin. Ferner sagte er die Prüfung weiterer Fördermittel zu. Bürgermeister Fehling betonte, dass die Stadt weiter am Umbau des Wever-Areals festhalte und in diesem Zuge auch die Idee des Azubi-Campus geprüft werde. (pm) +++


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