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Die Impfkampagne läuft noch nicht wie gewünscht. Der Impf-Gipfel soll dazu beisteuern, Lösungen zu finden. - Symbolbild: Pixabay

BERLIN Nach über fünf Stunden

Digitaler Impf-Gipfel: Ministerpräsident Söder platzt der Kragen!

01.02.21 - "Deutschland krempelt die Ärmel hoch" - unter dem Motto startete am 27. Dezember deutschlandweit die Impfkampagne der Bundesregierung. Doch nicht alles lief bisher nach Plan. Es fehlt eindeutig an Impfstoff, viele Impfstoffzentren stehen deshalb leer. In einer digitalen Bund-Länder-Schalte ab 14 Uhr werden sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sowie die Regierungschefs der Länder zu dem schwierigen Thema austauschen. In dem Sonder-Gipfel sind zudem einige Impfstoffhersteller vertreten.

Die Impf-Strategie steht massiv in Kritik. Lösungen sind gefragt. In den Gesprächen soll es um die Auswertung der aktuellen Lage gehen. Diskutiert werden sollen Ziele sowie das weitere Vorgehen in Hinblick auf die Impfungen. Vorab warnte Spahn bereits, nicht allzu hohe Erwartungen an das Treffen zu setzen: "Wir können durch einen Gipfel allein nicht mehr Impfstoffe produzieren." 

Tagesordnungspunkt 1 lange behandelt

Nach zwei Stunden sickerten langsam Informationen durch. Die Gesprächspartner befanden sich über drei Stunden beim Tagesordnungspunkt 1: Hier präsentierten die Impfstoff-Hersteller lediglich ihre Produkte. Wie ist der Stand der Zulassung? Wie sieht es mit geplanten Lieferungen aus? Wie kann die Produktion gesteigert werden? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt. 

"Bund-Länder-Stab" 

Erste Planungen sind zwischenzeitig an die Öffentlichkeit gedrungen. Um die Impf-Strategie besser koordinieren zu können, ist ein spezielles Gremium angedacht, ein sogenannter "Bund-Länder-Stab". Mit einem Beschluss werde zwar nicht gerechnet, der Vorschlag sei jedoch vom Bund gekommen. 

Schnellere Dosis für Menschen mit Vorerkrankungen 

Wie die BILD am Nachmittag berichtet, sollen Menschen mit Vorerkrankungen künftig auf schnellere Impfung hoffen können. Dazu beabsichtige Gesundheitsminister Jens Spahn die Vorgaben zur Corona-Impfung in Deutschland zu ändern: Die Einstufungen einzelner Krankheitsbilder in die Prioritätsgruppen sollen mit neuen Daten angepasst werden. Darüber wurde gegen Abend diskutiert.

Ministerpräsident Söder platzt der Kragen

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat nach über fünf Stunden genug wie die BILD zuerst berichtet: In der internen Schalte machte er deutlich, dass ihm nicht reiche, was besprochen werde. Seinen Unmut richtet er an die EU-Kommissare. "Ich tue mich schwer, dass das, was wir von der EU gehört haben als positiv und ausreichend zu bezeichnen." Auslöser sollen die Aussagen von EU-Gesundheits-Kommissarin Stella Kyriakides Binnenmarkt-Komissar Thierry Breton gewesen sein. Kyriakides sagte, dass alles transparent abgelaufen sei. Breton fügte hinzu, dass alles nach Plan laufe und die bestellten Dosen wie angekündigt kämen. 

Gegen 18 Uhr hatte der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) eine Pressekonferenz angekündigt, es kam jedoch zu Verzögerungen. Darin wurde über die Ergebnisse der virtuellen Sitzung informiert. (mkr) +++


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