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Angehörige und Überlebende des Anschlags von Hanau (1. Reihe von links nach rechts: Said Etris Hashemi, Armin Kurtovic, Landtagspräsident Rhein – 2. Reihe von links nach rechts: Filip Goman, Mir Salam Hashemi, Hayrettin Saracoglu – 3. Reihe von links nach rechts: Muhammed Beyazkendir, Cetin Gültekin) - Fotos (3): Hessischer Landtag / Krutsch

WIESBADEN Angehörige nehmen teil

Gedenkfeier für Opfer des Anschlags im Landtag: "Die Morde gehen uns alle an"

02.02.21 - Der Hessische Landtag hat am Dienstag für die Opfer des rassistisch motivierten Anschlags in Hanau eine Gedenkstunde abgehalten. Auch Angehörige der Ermordeten nahmen an der Gedenkfeier teil. Landtagspräsident Boris Rhein sagte in seiner Rede: "Die Morde gehen uns alle an. Das war ein Anschlag auf uns alle".

Landtagspräsident Boris Rhein (CDU) während seiner Rede.

Das Plenum während der Schweigeminute

Die Anteilnahme nach der Tat war riesig Fotos: Archiv

Der Landtag gedachte am Dienstag, fast genau ein Jahr nach dem Anschlag der Opfer: Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtovic, Vili Viorel Paun, Fatih Saraçoglu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov.

"Für uns alle ist der 19. Februar 2020 ein unauslöschbares Datum. Es ist fast ein Jahr her, aber der Schmerz ist geblieben", so Rhein. Uns allen sei bewusst, dass das Jahr 2020 die Trauer nicht leicht gemacht habe, denn gemeinsames Trauern sei nicht möglich gewesen. Er versicherte: "Diese niederträchtige Tat wird nicht in Vergessenheit geraten."

Die Morde von Hanau hätten uns wachgerüttelt und die Augen geöffnet. "Sie sind eine Zäsur." Landtagspräsident Boris Rhein versicherte zum Abschluss der Gedenkfeier: "Wir werden das Andenken an ihre Kinder, Eltern und Freunde immer wahren. In diesem Parlament wird immer Platz für ihre Geschichte sein."

Am 19. Februar 2020 hatte der 43 Jahre alte Tobias R. neun Menschen mit ausländischen Wurzeln in Hanau erschossen. Danach tötete er auch seine Mutter und sich selbst. Der Mann war laut einem von der Bundesanwaltschaft in Auftrag gegebenen Gutachten psychisch krank und von rechtsradikaler Ideologie getrieben. Die Tat sorgte weltweit für Bestürzen. Noch immer sind viele Fragen ungeklärt. Die Ermittlungen laufen. (Moritz Pappert)+++


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