Archiv
Deutsches Musikfest soll 2025 in Fulda stattfinden
05.02.21 - Die Stadt Fulda richtet den Blick nach vorn. Neben der Landesgartenschau 2023 sowie einer geplanten Bewerbung um den Hessentag 2026 hat sich die Stadt bereits im vergangenen Jahr auch um die Ausrichtung des Deutschen Musikfestes 2025 beworben. Intention der Bewerbung sei es, den Stellenwert Fuldas als Kulturstadt zu unterstreichen und sich abermals als Gastgeber mit Herz und Professionalität zu präsentieren.
"Das Deutsche Musikfest findet alle sechs Jahre statt und zieht während seiner Dauer von vier Tagen über 100.000 Besucher aus der gesamten Bundesrepublik an", erläutert Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld. Insbesondere die gesamte Innenstadt soll von der mehrtägigen Veranstaltung profitieren. Auch für die heimischen Musikvereine sei dieses Fest eine großartige Gelegenheit, ihr Können zu zeigen.
Gemeinsame Bewerbung mit Gemeinden
"Fulda bietet sich in besonderer Weise für diese Veranstaltung an: Wir haben uns bis weit über die Grenzen unserer Region hinaus einen Namen als Kulturstadt gemacht. Das möchten wir mit einem Ausrufezeichen versehen und die großen und kleinen Bühnen unserer Stadt Musikern aus dem gesamten Bundesgebiet öffnen", sagt Wingenfeld. In ihrer Bewerbung wartet die Stadt zudem mit einer Besonderheit auf, die es bislang in dieser Form nicht gegeben hat: Explizit haben sich die Verantwortlichen gemeinsam mit den Stadtregionsgemeinden Künzell, Petersberg und Eichenzell sowie Neuhof um die Ausrichtung beworben. "Unser Signal, dass eine ganze Region mit weit über 100.000 Einwohnern Interesse hat, das Deutsche Musikfest 2025 auszurichten, unterstreicht, dass wir als Region musikbegeistert sind".
Die erforderlichen Anforderungen an die Infrastruktur, vor allem Spielstätten unterschiedlicher Größenordnung sowie Übernachtungsmöglichkeiten wollen die Stadt Fulda sowie die Gemeinden gemeinsam erfüllen. Das Hauptaugenmerk liegt darauf, ein Fest der kurzen Wege zu ermöglichen und die gesamte Innenstadt und die Stadtregion in die viertägige Veranstaltung einzubeziehen. "Wir stellen die großen Bühnen unserer Stadt zur Verfügung – etwa den Dom-platz oder das Schlosstheater – genauso wie viele kleine Veranstaltungsorte mit besonderem Charme. Dazu gehören etwa der Theaterhof, die Veranstaltungsmulde in der Fulda-Aue oder die vielen Plätze in der Innenstadt." Zusätzlich bieten sich in den Gemeinden weitere Spielstätten mit hohem technischen Standard sowie besonderem Charme an.
130.000 Besucher 2019 in Osnabrück
Bei einer geplanten Begehung wollten sich die Organisatoren der Bundesvereinigung der Deutschen Musikverbände bereits im vergangenen Herbst vor Ort ein abschließendes Bild machen. Bedingt durch die Corona-Pandemie wurde dieser Termin jedoch verschoben. Angesichts der aktuellen Situation wird sich die Entscheidung noch weiter verzögern. Neben Fulda haben sich auch die thüringische Stadt Mühlhausen sowie Ulm / Neu-Ulm beworben.Der finanzielle Aufwand für die Ausrichtung des Deutschen Musikfestes belastet den städtischen Haushalt sowie die Haushalte der Gemeinden kaum. Der Gastgeber steht den Verantwortlichen der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände vor allem organisatorisch zur Seite. Daneben werden die Konzertflächen sowie Übernachtungsmöglichkeiten in Schulen und anderen geeigneten Orten zur Verfügung gestellt. Zuletzt fand das Bundesmusikfest im Jahr 2019 in Osnabrück statt. Rund 130.000 Besucher kamen zu der viertägigen Veranstaltung, bei der rund 700 Konzerte an 36 Spielstätten geboten wurden. (pm) +++