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Kein Durchkommen: Nicht nur Schnee und Eis behinderten die Hilfskräfte sondern auch die fehlende Rettungsgasse - Fotos: Kevin Kunze/O|N

WILDECK Schneechaos auf der A4

Eine Nacht im Fahrzeug: 16 Stunden auf der Autobahn gefangen

10.02.21 - Eine lange Nacht liegt hinter zahlreichen Auto- und Lkw-Fahrern, die auf der A4 seit Montagnachmittag ausharren. Aufgrund von Schnee- und Eisglätte blieben viele Fahrzeuge auf der Strecke zwischen Erfurt und Bad Hersfeld stecken, es bildete sich ein rund 15 Kilometer langer Stau.

"Es geht nichts mehr", berichtet ein O|N-Reporter. "Ich habe mit Fahrern gesprochen, die seit mehr als 16 Stunden hier sind." Obwohl es klirrend kalt auf der Autobahn ist (heute Morgen bis zu minus 19 Grad Celsius), haben die Menschen in ihren Fahrzeugen geschlafen. Was für die Brummifahrer, die in der Regel über eine Standheizung verfügen, vielleicht höchstens unangenehm war, wurde für einige Autofahrer zur echten Belastungsprobe. Das Technische Hilfswerk (THW) war seit den frühen Abendstunden im Einsatz um Decken, heiße Getränke und kleine Snacks an die Gestrandeten zu verteilen. Auf der Strecke zwischen Eisenach und Herleshausen richtete das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Stützpunkte ein, um die Menschen mit dem Nötigsten zu versorgen.

Seit Montag herrschte Chaos auf den Autobahnen in der Region

Keine Rettungsgasse: Räumfahrzeuge und Hilfsdienste kommen nicht durch

Ein großes Problem für alle Helfer und auch für den Räumdienst: "Es gibt einfach keine Rettungsgassen, Lastkraftwagen und Pkw stehen auf sämtlichen Fahrspuren, ein Durchkommen war überhaupt nicht möglich", so der O|N-Reporter. Auf Höhe der Anschlussstelle Wildeck-Obersuhl habe es am Montag bis zu 35 Zentimeter Neuschnee gegeben. "Die Straßen waren also komplett dicht, darunter bildete sich eine dicke Eisschicht." Auch wenn Räumfahrzeuge rund um die Uhr im Einsatz waren, Herr der Lage konnten sie bei diesen Bedingungen nicht werden.

Wie geht es weiter?

Am Dienstagmorgen wurden diejenigen, die in ihren Fahrzeugen schlafen mussten, von der Polizei und dem Technischen Hilfsdienst geweckt. Danach wurde der Verkehr wieder zum Laufen gebracht. "Bei einigen Autos waren nach der letzten Nacht die Batterien leer und so mancher Lkw konnte, aufgrund von Steigungen der Fahrbahn, auch nicht von alleine starten." Hieß für die Rettungskräfte: Viele Fahrzeuge brauchten Starthilfe. Gegen 9 Uhr die erlösende Nachricht: Der Verkehr rollt wieder! (mr) +++


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