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Kiebitz, Feldlerche und Co. brauchen Hilfe. - Symbolbilder: Pixabay

REGION NABU will Brutplätze kaufen

"Alarmstufe Rot": Lebensraum für Kiebitz, Feldlerche und Co. werden knapper

19.02.21 - Wenn draußen immer mehr Vögel in unseren Gärten und Balkonen zwitschern, dann wissen wir: Der Frühling ist nicht mehr weit. Doch der Nabu warnt davor, dass die Bestände der Feld- und Wiesenvögel in Deutschland immer mehr abnehmen. "Es ist höchste Zeit zum Handeln", erklärt Jörg-Andreas Krüger NABU-Präsident. "Es ist Alarmstufe rot auf unseren Äckern!"

Besonders vom Rückgang betroffen seien vor allem Kiebitz und Rebhuhn - aber auch die Bestände von Feldlärche und Braunkehlchen seien seit 1980 um über 50 Prozent gesunken. Somit hat Deutschland um die zehn Millionen Brutpaare der Feld- und Wiesenvögel in den letzten vierzig Jahre verloren. "Doch nicht nur auf dem Acker herrscht Alarmstufe Rot. Denn der heimische Lebensraum und damit auch die Nahrungsquellen werden immer knapper. Und auf unsere Zugvögel warten auf ihre langen Reisen und ihren Winterquartieren weitere Gefahren."

Damit sich die bedrohte Vogelwelt erholen kann, will der NABU mithilfe von Spendengelder Flächen für Brutplätze kaufen. "Um sich erholen zu können, brauchen die Vögel weniger Dünger und Pestizide - damit sich die Insektenwelt regenerieren kann und damit auch das Nahrungsangebot unserer Vögel wieder steigt. Aber auch mehr Brachflächen und Hecken. Denn diese Brutplätze fehlen vielerorts immer häufiger", so Krüger. 

In diesen Schutzgebieten kann die Mahd dann zum Beispiel zu vogelfreundlichen Zeitpunkten stattfinden. "Viele unserer bedrohten Vögel zieht es in den kalten Monaten in wärmere Überwinterungsgebiete. Hier lauern schon die nächsten Gefahren auf sie. Illegale Jagd auf den Zugwegen und Nahrungsknappheit im Winterquartier setzen den Beständen zusätzlich zu."
 
Vogelschutz funktioniert

Viele unserer Schutzprojekte zeigen Erfolge. Durch Beratung und Zusammenarbeit mit Landwirt*innen werden Kiebitzgelege auf den Feldern immer häufiger markiert und so vor Zerstörung durch die Mahd geschützt. Und am Windknollen bei Jena konnten wir in den letzten Jahren insgesamt 40 Hektar Naturschutzgebiet erwerben und zu einem sicheren Zuhause für den Wendehals machen.

Mehr Infos unter: https://www.nabu.de/spenden-und-mitmachen/ (ld) +++


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