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Neben dem Standort in Bad Hersfeld ist die Außenstelle in Heimboldshausen weiterhin ein fester Bestandteil. - Foto: Berufliche Schulen Obersberg

PHILIPPSTHAL (W.) Keine Schließung der Außenstelle

Schulleiter der Beruflichen Schulen irritiert über Aussagen von Warnecke

20.02.21 - Auf die Ausführungen des SPD-Landtagsabgeordneten Torsten Warnecke hinsichtlich einer Schließung der Heimboldshäuser Außenstelle der Beruflichen Schulen Obersberg (BSO) Bad Hersfeld reagiert Schulleiter Guido Lomb mit Verwunderung. Warnecke hatte in einem digitalen Live-Austausch mit Europaminister Michael Roth behauptet, die gesamte Außenstelle in Heimboldshausen hätte auf Initiative von Landrat Dr. Michael Koch geschlossen werden sollen.  
 
Guido Lomb sagt: "Es ist zunächst einmal begrüßenswert, dass Herr Warnecke dem Erhalt unserer Bildungsstandorte die Relevanz einräumt, die dieses Thema verdient hat. Die Aus- und Weiterbildung junger Menschen in Nähe ihres Lebensmittelpunkts ist auf der politischen Agenda ganz oben einzuordnen. Ich kann aber nicht einschätzen, ob er mit seinen Aussagen Tatsachen verdrehen oder bewusst falsch darstellen wollte. Im Sinne der Schülerinnen und Schüler bzw. Studierenden der Beruflichen Schulen Obersberg erachte ich eine Richtigstellung als äußerst dringlich bzw. geboten." 
 
Zum Verständnis: Die Außenstellen der Beruflichen Schulen Bad Hersfeld in Heimboldshausen sind, war eine zusammenhängende Einrichtung und gehören alle zur BSO, jedoch werden Schülerinnen und Schülern bzw. Studierende an mehreren Standorten innerhalb Heimboldshausens unterrichtet. In der Rhönstraße werden Sozialassistent:innen ausgebildet. Zudem hat die Fachschule für Sozialwesen Fachrichtung Sozialpädagogik hier ihren Sitz. Schulleiter Lomb erklärt: "An unserem Standort in der Lindenstraße werden neben den Anlagenmechaniker:innen die Bergbautechnolog:innen (Fachrichtung Tiefbautechnik) die Chemikant:innen sowie die Industriemechaniker:innen beschult. In Kooperation mit der Werratalschule und K+S findet hier außerdem die Ausbildung zur/zum zu Chemisch-Technischen-Assistenten (CTA) statt."  
 
Im Rahmen der Schulentwicklungsplanung sei geprüft worden, ob die Schülerinnen und Schüler bzw. Studierenden des Standorts in der Rhönstraße nach Bad Hersfeld verlagert werden können. "Diesen Vorschlag hatte die Schulleitung seinerzeit gerade zur Standortstärkung im Landkreis gemacht, da wir wissen, dass viele Schülerinnen und Schüler bzw. Studierende aus dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg Schulen außerhalb des Landkreises besuchen. Der Landkreis als Schulträger und das Staatlichen Schulamt hatten diesen Vorschlag aufgegriffen und im Schulentwicklungsplan zur Diskussion gestellt. Wir wollten damit noch attraktiver für unsere Lernenden werden, aber keinesfalls die Beschulung in diesen Bildungsgängen aufgeben."  

Grundsätzliches Fundament des Schulentwicklungsplans sei die Berücksichtigung sich verändernder Schülerzahlen. Damals stellten sich die Schülerzahlen der Außenstelle in der Rhönstraße als rückläufig dar, weshalb derartige Überlegungen zur Standortsicherung im Landkreis grundsätzlich legitim seien. Heute sind die Aufnahmezahlen durchaus erfreulich bzw. steigen stetig und der Schulträger investiert zur Standortsicherung in die Infrastruktur. 
 
"Von einer Verlegung der Schülerinnen und Schüler bzw. der Aufgabe der Beschulung von Ausbildungsberufen der Außenstelle Lindenstraße im Zusammenhang mit dem letzten Schulentwicklungsplan nach Hünfeld ist dagegen nie die Rede gewesen. Diese Aussagen von Herrn Warnecke stimmen - nach meinem Kenntnisstand - nicht mit den Tatsachen überein", resümiert Lomb. (pm)+++


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