Hünfelder Bundespolizisten im Jahr 2020 auf vielfältige Art gefordert

25.02.21 - Auch im "CORONA-Jahr" waren die Einsatzkräfte der Bundespolizeiabteilung Hünfeld im gesamten Bundesgebiet eingesetzt, um die Sicherheit in unserem Land zu gewährleisten. Die Einsatzauslastung lag, trotz der Pandemie, höher als im Jahr zuvor. Dafür war auch die besondere Struktur der Abteilung mit ihren vielfältigen Spezialkräften verantwortlich.Regelmäßig waren die Einsatzkräfte bei Ermittlungsverfahren eingesetzt und konnten zahlreiche bestehende Haftbefehle vollstrecken.

Demonstrationen und Versammlungen wie z.B. Kundgebungen am 1. Mai, Querdenker Demonstrationen oder in Berlin die "Libyen-Konferenz" forderten die Hünfelder Einheiten ebenso. Der Fußballfanreiseverkehr war durch die Absagen und Geisterspiele gering, nur wenige Spiele, meistens internationale Spiele, mussten begleitet werden. Auslandseinsätze fanden für die europäische Grenzschutzagentur FRONTEX, als Sicherungsdienste bei den deutschen Botschaften oder als Personenbegleiter bei Rückführungen statt.

Demonstrationseinsätze
Schwerpunkt Grenze zu Österreich

Nach wie vor ist die Verstärkung der Bundespolizeidirektion München, an der Grenze zu Österreich, zur Verhinderung der illegalen Migration einer der Schwerpunkte im Aufgabenspektrum. Zeitweise wurden auch die Grenzkontrollen an der Grenze zu Frankreich, den Benelux-Staaten und Tschechien aufgrund der Corona-Pandemie intensiviert.

Ein besonderer Großeinsatz für die Hünfelder Abteilung war der erstmals seit mehreren Jahren wieder durchgeführte Nukleartransport. Der Transport lief Anfang November, unter strengen Hygieneauflagen, aus dem britischen Sellafield über Nordenham mit Zwischenstopp in Hünfeld in das Zwischenlager ins südhessischen Biblis.

Frontexeinsatz Albanien

Grenzkontrollen

Befehlsstelle Nukleartransport

Das letzte Quartal des Jahres 2020 war von einer umfangreichen Unterstützung der Polizei des Landes Hessen aus Anlass des Weiterbaus der A 49 geprägt. Hier kamen alle Hünfelder Einheiten zum Einsatz, wobei ein besonderer Schwerpunkt der Einsatz der Hünfelder "Polizeikletterer" war. Auch ein Einsatz im hessischen Hünfeld zählte zur Einsatzstatistik des Jahres 2020. Allerdings waren die Einsatzkräfte nicht mit gewaltbereiten Störern konfrontiert, sondern mit dem Großbrand des Raiffeisenlagers. Bei diesem Einsatz unterstützte die Wasserwerfereinheit mit dem 10 000 Liter fassenden und mit einer großen "Wurfweite" ausgestat-teten WaWe 10 die Feuerwehr bei der Brandbekämpfung.

Für das Jahr 2021 steht die Hünfelder Bundespolizeiabteilung sicher erneut vor großen Herausforderungen. Die Corona-Pandemie hat uns aktuell weiter fest im Griff und wird auch damit weiterhin das Einsatzgeschehen bestimmen. (pm) +++