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Die D-Jugend Mannschaft der JSG Vogelsberg - Foto: Privat

HERBSTEIN "Lasst uns wieder Fußball spielen"

Welle der Solidarität: Emotionale Video-Botschaft der JSG Vogelsberg geht viral

03.03.21 - Der anhaltende Lockdown bremst den Breiten – und Amateursport schon seit Monaten aus. Darunter leiden insbesondere die vielen Kinder und Jugendlichen in den Sportvereinen. Ihnen fehlt nicht nur die sportliche Aktivität, sie quält vor allem die damit einhergehende soziale Isolation. Um darauf aufmerksam zu machen, hat sich die D-Jugend der JSG Vogelsberg mit einem emotionalen Facebook-Video an die Entscheider in der Politik gewandt und damit eine Welle der Solidarität losgetreten.
 
In dem Video hält jeder einzelne Spieler:in der JSG ein Schild mit einer Botschaft in die Kamera. Sie fordern: "Lasst uns endlich wieder Fußball spielen." Inzwischen hat das Video auf Facebook über 16.000 Aufrufe, auch überregional haben sich viele Vereine und Trainer der Aktion angeschlossen.

"Wir wollten durch die Aktion sichtbar bleiben"

 
"Mit dieser Resonanz hätte ich nie gerechnet. Wenn es ein- bis zweitausend gewesen wären, wäre das schon riesig gewesen", sagt Daniel Wandner, Trainer der D-Jugend und Initiator der Aktion. Die Idee dazu kam ihm, da ihn immer wieder Kinder anschreiben und fragen, wann es denn endlich wieder losgehe mit Fußball. "Wir wollten durch die Aktion sichtbar bleiben", sagt er.
 
Das ist ihm und seiner Mannschaft definitiv gelungen. Inzwischen bekommt er nicht nur moralische Unterstützung, ein Sponsor des Vereins hat sogar angekündigt, die Kinder mit Fitnesstrackern ausstatten zu wollen. Von Funktionärsseite hat er hingegen noch nichts gehört. "Ich bin mir aber sicher, dass es der ein oder andere gesehen hat", so Wandner. Er weiß auch, dass die Aktion alleine nicht viel Aussicht auf Erfolg haben wird, doch in den letzten Wochen ist eine kleine Bewegung für den Kinder- und Jugendsport entstanden. Auch die großen Verbände haben sich bei der Politik für einen schnellstmöglichen Trainingsstart im Kinder- und Jugendbereich stark gemacht.

Kinder sind fix und fertig 

"Die Kleinen leiden wirklich enorm darunter. Ihnen fehlt die Gemeinschaft, das Zusammengehörigkeitsgefühl. Ich bekomme es bei den Kids aus meiner Ortschaft mit, viele sind einfach fix und fertig", sagt Wandner. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, versucht er, virtuell eine Art Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln. "Da wir sonst mit der Mannschaft immer mal wieder nach Frankfurt ins Stadion fahren und dies dieses Jahr nicht möglich ist, planen wir einen virtuellen Lauf nach Frankfurt und zurück. Die Kinder können dann ihre Laufstrecke tracken. Sollte es die Mannschaft schaffen, bekommt sie eine schöne Belohnung." Am liebsten wäre ihm aber, dass er so bald wie möglich wieder mit seiner Mannschaft auf dem Platz stehen kann. (fh)+++


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