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MIT Fulda: "Themen anpacken, übergeordnetes Interesse durchsetzen!"
12.03.21 - Kurz vor dem großen Wahlsonntag am 14. März stellen sich der Fuldaer MIT-Kreisvorsitzender Jürgen Diener und MIT Kreisvorstandsmitglied Hans-Dieter Alt die Frage, was Kommunalpolitik für sie eigentlich bedeutet? Und warum geht es uns in Fulda so gut? Das Erfolgsrezept: "Wir haben hier kaum Großkonzerne, sondern einen starken Mittelstand!"
Und diese Art von Unternehmen seien agil in Entscheidungen und widerstandsfähig. "Wir haben hier in der Region Fulda immer Vollbeschäftigung gehabt. Auch die Corona-Pandemie werden wir meistern und das liegt an dem vorhandenen Branchenmix in den Unternehmen", erklärt Diener. "Wir haben nicht einen Big-Player, von dem alle abhängig sind."
Für Kreisvorstandsmitglied und Schatzmeister Alt ist wichtig: "In der Politik muss es immer um das Gemeinwohl gehen - und dieses steht über den Interessen eines einzelnen Bürgers." Kommunalpolitik müsse das Gemeinwohl insgesamt berücksichtigen. Anhand des Fuldaer Aueweihers zeige sich: "Unsere Idee, ein Strandbad zu errichten, wurde nur kritisiert. Dabei steht der Bürger bei uns im Vordergrund."
"Wir benötigen stabile Mehrheiten in den Kommunen"
"Kommunalpolitik muss langfristige Perspektiven entwickeln - immer zum Wohle der Bürger:innen", findet auch Diener. Er selbst ist seit mehr als 20 Jahren in der Kommunalpolitik tätig. "Für diese Perspektiven und Ziele benötigen wir stabile Mehrheiten - und das bekommen wir nur mit der CDU." Er fordert zudem, dass sich mehr junge Menschen politisch engagieren. Denn: "Ein kommunaler Prozess ist langwierig. Nur mit der passenden Erfahrung kann man politische Erfolge erzielen."
Themen anpacken, übergeordnetes Interesse durchsetzen Die Region sei immer noch konservativ - jedoch nicht rückwärts gerichtet - geprägt. "Meiner Meinung nach muss man Bewährtes behalten und Neues entwickeln", erklärt Alt. Man müsse sich wieder mehr an Werten und weniger an Beliebigkeit orientieren. Auch beim Thema Wohnungsbau sei das wichtig: "Immer wieder kommt es zu Streitereien mit der Opposition. Doch fest steht auch: Eine Nahverdichtung ist nur begrenzt möglich und nicht die Lösung." Die MIT spreche sich klar für neu ausgewiesene Baugebiete aus.
Im OSTHESSEN|NEWS-Interview mit den beiden heimischen Politikern wird deutlich: "Ziel ist immer der Bürgerwille!" Der Wahlkampf habe sich verändert, man sei weniger parteipolitisch unterwegs und dementsprechend weniger aggressiv seien die politischen Kämpfe. Denn: "Die Kommunalwahl ist kein geeignetes Instrument, um bundes- und landespolitische Strafen zu verteilen. Es gilt die Leistung der kommunal Handelnden zu lohnen und zu beurteilen", resümiert Hans-Dieter Alt und blickt damit gespannt in Richtung Wahlsonntag. (Nina Bastian) +++