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Die Grünen haben in Homberg deutlich zugelegt. Das könnte vor allem an der A49 liegen. - Symbolbild: O|N / Carina Jirsch

HOMBERG (OHM) Diskussionsthema A49

Grüne gewinnen deutlich an Stimmen: Bald stärkste Kraft in der Stavo?

16.03.21 - 9,05 Prozent lautete das Endergebnis der Wahl der Stadtverordneten in Homberg (Ohm) 2016. Bei der Wahl am Sonntag konnten die Grünen deutlich an Stimmen dazu gewinnen. Derzeit liefern sie sich mit 26 Prozent ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der CDU und der SPD, die aktuell bei etwas mehr als 27 und 26 Prozent liegen. 

Die derzeitigen Auszählungen in Homberg (Ohm) zeigen:


Grüne können stärkste Kraft werden

Die Endergebnisse der Wahl von 2016. Laut den aktuellen Hochrechnungen verliert die ...Screenshot: O|N Votemanager

Barbara Schlemmer von den Grünen ist überwältigt von dem aktuellen Ergebnis - auch wenn sie es vorher schon geahnt hatte. "Ich habe mit Jutta Stumpf eine Wette abgeschlossen, wie es ausgeht. CDU 28 Prozent, SPD 28 Prozent und die Grünen 26 Prozent", sagt sie im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Jetzt hofft sie auf noch mehr Stimmen durch das Ergebnis von Kumulieren und Panaschieren. Dadurch könnten die Grünen tatsächlich stärkste Kraft in Homberg (Ohm) werden. 

"Dass die CDU 20 Prozent verliert, ist Wahnsinn. Das ist ein Erdrutsch." Doch für Schlemmer ist es keine Überraschung - denn schon lange bekommt sie die Unzufriedenheit der Wähler in Homberg mit. "Das liegt vor allem an der Intransparenz, man kümmert sich nicht genug um die Belange der Bürger", findet Schlemmer. Im Vergleich zur CDU träten die Grünen für die Sache ein, "den Bürgern hängt es zum Halse raus", erklärt sie den herben Verlust der CDU.

"Es ist nicht nur die A49 an sich"

Barbara Schlemmer setzt sich für die Alternative zur A49 ein. Archivfoto: O|N / Luisa Diegel

Sind die Diskussionen rund um den Weiterbau der A49 Schuld daran, dass die CDU 20 Prozent verliert und die Grünen deutlich zugelegt haben? "Es ist nicht nur die Autobahn an sich. Es kommt dazu, dass sich die Politik nicht für ausreichend Lärm- und Lichtschutz oder die Brunnensicherung kümmert, wenn die Autobahn wirklich kommen sollte", so Schlemmer.

Doch die Grünen wollen auch künftig versuchen, die A49 zu verhindern. "Wir werden weiterhin für die Alternative zur A49 eintreten - auch, weil wir merken, dass es in der Umsetzung viele Probleme gibt und nicht alles wie gewünscht realisiert werden kann." Wenn der Weiterbau nicht abgewendet werden könne, wollen die Homberger Grünen den größten Schaden möglichst einzudämmen versuchen. "Das sind Maßnahmen zum Lärmschutz oder gegen die Erhebung von Straßenbeiträgen. Bürger sollen dann nicht noch für die kaputten Straßen zahlen müssen", erklärt Schlemmer. 

Außerdem steht auf der Grünen-Agenda: das Dauerthema Bebauung der Friedrichstraße und das Gewerbe- und Industriegebiet "Am Roten Berg". "Unsere erste Priorität ist es, dass sich kleine und mittlere Firmen ansiedeln - keine großen Logistikzentren. Wir wollen qualifizierte Arbeitsplätze." Schlemmer spricht zudem von einem multifunktionalen Konzept zur Wandlung der Innenstadt. "Wohnen, Arbeiten und Freizeit sollen verbunden werden."

O|N hält Sie über den Ausgang der Wahl weiterhin auf dem Laufenden. (ld) +++



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