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CDU dominiert auch in der Burgenstadt: "Haben Respekt vor dieser Aufgabe"
18.03.21 - Es ist schon etwas Besonderes, wenn eine Partei bei einer Wahl die 50-Prozent-Marke knackt. Der CDU ist dies im Vogelsberg gelungen - und zwar bei der Wahl der Stadtverordneten in Schlitz und Alsfeld. Dort konnte die Christdemokraten mit 50,03 und 52,3 Prozent die Mehrheit der Wähler für sich gewinnen.
Im Parlament sind in den nächsten fünf Jahren folgende Parteien vertreten: CDU (50,03 Prozent - 16 Sitze), SPD (24,21 Prozent - 7 Sitze), FDP (10,91 Prozent - 3 Sitze), BLS (14,85 Prozent - 5 Sitze).
Von den 7.674 Wahlberechtigten haben 4.103 Schlitzer Bürger gewählt. Somit liegt die Wahlbeteiligung bei 53,47 Prozent.
OSTHESSEN|NEWS hat hier die Übersicht der gewählten Kandidaten:
CDU: Siemon, Heiko | Kreuzer, Willy | Güldner, Jens | Ritz, Walter | Dickert, Jürgen | Gottwald, Gerald | Stullich, Jürgen | Kokel, Marius | Schäfer, Andreas | Dickert, Sonja | Michel-Herbert, Andrea | Schrödl, Maren | Schaaf, Walter | Becker, Stefanie | Alles, Kevin | Landgraf, Markus.
SPD: Ziegler, Thomas | Dr. Hillebrand, Konrad | Can, Zeynel | Hillebrand, Elisabeth | Döring, Frank | Susemichel, Ralf | Can, Ahmet.
FDP: Laurinat, Jürgen | Dr. Holzapfel, Rüdiger | Dr. Landgraf, Katja.
BLS: Dr. Marxsen, Jürgen | Dr. Koch, Klaus-Dieter | Schittenhelm, Sonja | Gabriel, Gudrun | Weber, Paul.
CDU gewinnt über 7 Prozent
Ein grandioses Ergebnis für CDU-Spitzenkandidat Heiko Siemon und allen anderen CDU-Bewerbern aus Schlitz: "Wir freuen uns über diesen großen Zuspruch der Bürger, haben aber auch großen Respekt vor dieser Aufgabe", sagt er im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Im Vergleich zur Wahl in 2016 konnte die Partei mehr als 7 Prozent dazugewinnen. Siemon glaubt, dass die Mehrheit vor allem durch das Kumulieren zustande gekommen ist. "Es hing sehr stark an den einzelnen Personen. Viele engagieren sich hier in Vereinen und sind in den Dörfern sehr verwurzelt." Das hat für ihn den Ausschlag gegeben, dass die CDU die knappe Mehrheit am Schluss bekommen hat.
Für die CDU ist in diesem Ergebnis eine gute Portion Demut dabei. Deshalb wollen sie aktiv mit den anderen Fraktionen in Gespräche gehen, um eventuell künftige Zusammenarbeiten zu besprechen. "Für eine Kommune ist es eben deutlich besser, wenn es eine stabile Mehrheit gibt", findet Siemon. Die CDU sei offen für jedes Gespräch mit den anderen Parteien. "Wir möchten schauen, wo Gemeinsamkeiten sind. Wir sind hier auf kommunaler Ebene, hier geht es eben mehr um die Sache. Anders als auf Bundesebene", erklärt er.